Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

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08.11.2005 Minister Wittke hielt Pressekonferenz bei der KVB

Die besondere Bedeutung des Großbauprojekts Nord-Süd Stadtbahn Köln betonte Oliver Wittke, Bau- und Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, bei einer Pressekonferenz auf dem Stand der Kölner Verkehrs-Betriebe AG bei der Fachmesse rail # tec 2005 in Dortmund . Gemeinsam mit dem Gesamtvorstand der KVB sowie Dr. Marcus Trier vom Römisch-Germanischen Museum Köln stellte Minister Wittke die Zusammenhänge zwischen dem strukturpolitisch wichtigen Bauvorhaben und den archäologischen Zwängen als Chance für den Verkehr in der Stadt Köln und der gesamten Region heraus:

"Bei der direkten Verbindung der Kölner Innenstadt mit dem Süden wird genau das realisiert, was ich auch zur Maxime meiner Politik mache: Ziel ist eine effiziente Arbeitsteilung der Verkehrsträger Schiene und Straße. Wenn die Abschnitte eins und zwei etwa im Jahr 2010 fertig sind, soll ja die ÖPNV-Fahrtzeit aus dem Süden ins Zentrum deutlich kürzer werden. Das wird sicher viele zusätzliche Pendler, die bisher morgens und abends im Stau gestanden haben, dazu bewegen, auf die Stadtbahn umzusteigen. Und die Autos, die dann von Süden kommend ins Kölner Zentrum wollen, kommen auf freieren Straßen ebenfalls rascher voran."

"Dieses Projekt wird in einem Atemzug genannt mit den großen U-Bahn-Archäologien in Athen, London, Neapel oder Paris." Der Minister warb um Verständnis dafür, dass die Zeit für archäologische Arbeiten begrenzt werden musste. "Wenn die Tunnel mit Maurerkelle und Archäologenpinsel gegraben würden, dann würde der Tunnelvortrieb für die Nord-Süd Stadtbahn Köln zeitlich wohl ähnliche Ausmaße annehmen wie der Bau des Kölner Domes. Deshalb sollten wir die jetzige Phase als Chance betrachten: 21 000 Quadratmeter - oder die Fläche von gut drei Fußball-Feldern - wird für den Stadtbahnbau geöffnet. Die Archäologen haben anderthalb Jahre Zeit, Ausgrabungen an diesen zukünftigen unterirdischen Haltestellen, den Anfahrtsschächten für den Tunnelvortrieb und den anderen Baustellen zu tätigen. Wann hat man schon einmal die Möglichkeit, eine derart umfassende archäologische Untersuchung in einer Großstadt zu machen. Was jetzt zu Tage tritt, wäre uns ohne den Bau verborgen geblieben und stellt ein beredtes Zeugnis für die bewegte Vergangenheit der Stadt dar."



Bild Minister WittkeBild vom KVB-Stand auf der Messe

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