Heumarkt
Der Heumarkt
Eine besondere Herausforderung für die Planer stellte die Haltestelle Heumarkt dar, die als unterirdische Kreuzungshaltestelle zu konzipieren war. In der untersten Ebene entstand rund 23 Meter unter der Erde die tiefstgelegene Gleisebene der Nord-Süd Stadtbahn Köln. In der mittleren Ebene wurde bereits jetzt eine komplette Bahnsteighalle für die zu einem späteren Zeitpunkt geplante Ost-West-Strecke ausgebaut, die dann von der Oberfläche in den Untergrund verlegt werden soll.
Über diesen beiden Ebenen sind noch Verteilergeschosse angeordnet.
Die Bedeutung der Haltestelle Heumarkt besteht in eben dieser Verknüpfung der Linien von Nord-Süd und Ost-West. Diese macht sie zu einem zentralen Knotenpunkt im gesamten Öffentlichen Personennahverkehr in Köln und ist – bezogen auf die Nord-Süd-Strecke – zudem das entscheidende Bindeglied zwischen der Alt- und der Südstadt.
Der Bahnsteig der Nord-Süd-Ebene ist rund 13 Meter breit. Fahrtreppen und feste Treppen an den beiden Enden führen auf die Seitenbahnsteige der Ost-West-Ebene.
Da diese vorerst noch nicht für den Fahrbetrieb genutzt wird, wird die darin befindliche Gleiszone abgedeckt und die gesamte Fläche vorerst als Verteilerebene mit Ladenzeile genutzt. Im zentralen Bereich zwischen den verschiedenen Ebenen befinden sich großzügige Öffnungen, seitlich davon Galerien als Verbindung der Zugangsanlagen zu den späteren Seitenbahnsteigen. Von den Köpfen aus führen Fahr- und feste Treppen in zwei weitere Zwischengeschosse.
Im westlichen Bereich der Haltestelle wird im Zwischenzustand ein Oberflächenausgang in der Hohe Pforte errichtet werden. Genügend Raum für einen weiteren Ausgang in der Cäcilienstraße wird erst nach Tieferlegung der Ost-West Stadtbahn zur Verfügung stehen. Am östlichen Ende der Haltestelle wurde das bereits bestehende Verteilergeschoss der heutigen Ost-West-Strecke an die Oberfläche angeschlossen und darüber hinaus ein weiterer, großzügig gestalteter Ausgang zum Elegiusplatz gebaut. Bei der Gestaltung der Ausgänge musste Rücksicht auf schützenswerte Bäume genommen werden. Die Standorte für die Aufzüge wurden so gewählt, dass sie alle Ebenen bis zur Oberfläche durchgehend miteinander verbinden. Zusätzlich stellt die südliche Festtreppenanlage eine direkte Verbindung aller drei Ebenen dar. Die Deckenkonstruktion der Ost-West-Ebene ist kuppelförmig angelegt.
Vorstellung des Architekturbüros
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