Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

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10.03.2005 Kirchturm von St. Johann Baptist wird wieder aufgerichtet

Wie angekündigt wird die KVB dem Wunsch und der Verpflichtung der Kirchengemeinde, dem Erzbistum Köln und auch den Anwohnern gegenüber nachkommen und den Turm der Kirche St. Johann Baptist wieder in seine angestammte Position bringen. Ab heute werden erste vorbereitende Baumaßnahmen durchgeführt.

Nach einem gemeinsam abgestimmten Konzept zur Sanierung des Schadens werden in einem ersten Arbeitsschritt direkt neben der zur Straße geneigten Frontseite des Kirchturms zwei Großbohrpfähle mit 1,20 Meter Durchmesser eingebracht. Auf diese Pfähle, die rund 28 Meter tief bis in die quartiären Kies-Sand-Schichten unterhalb des späteren Stadtbahntunnels geführt werden, und insgesamt zwölf weiteren Kleinbohrpfählen mit circa 18 Zentimetern Durchmesser, die aus dem Inneren der Kirche heraus hergestellt werden, wird anschließend ein Trägerrost aus Längs- und Querbalken aufgelagert.

Auf dieser Betonkonstruktion werden zu einem späteren Zeitpunkt voraussichtlich vier Hydraulikpressen montiert, die den Turm mit einer Hubkraft von je 300 Tonnen anheben sollen. Während dieser Arbeiten wird das Setzungsverhalten des Turmes kontinuierlich kontrolliert. Hierzu wird ein elektronisches Schlauchwaagen-System benutzt, das Materialbewegungen an bestimmten Messpunkten registriert und bereits installierte wurde, nachdem der Turm in Schieflage geraten war.

Zur Vorbereitung der Aufrichtungsarbeiten wird zudem das Kirchenschiff durch eine Wand von der Baustelle abgetrennt. Hierdurch wird der Gemeinde eine Wiederaufnahme des Kirchenbetriebes ermöglicht, der nicht durch die Bauarbeiten gestört wird.

Die Arbeiten zur Herstellung der Großbohrpfähle werden voraussichtlich bis Freitag, 18. März 2005 andauern. In weiteren Detailabstimmungen mit den beteiligten Fachleuten werden sukzessive die jeweils folgenden Arbeitsschritte festgelegt. Ein konkreter Zeitpunkt für den Abschluss der endgültigen Wiederaufrichtung des Kirchturms kann erst im weiteren Verlauf der durchzuführenden Arbeiten ermittelt werden.





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