Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

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05.10.2004 Alle Untersuchungen belegen die Sicherheit des Baugrundes beim Kirchturm von Sankt Johann Baptist

Die Zusammenfassung aller Erkenntnisse aus Bodenuntersuchungen, Gutachten und weiteren Daten über den Baugrund beim in Schieflage geratenen Kirchturm von Sankt Johann Baptist an der Severinstraße haben ergeben, dass der Baugrund völlig intakt und für die geplante Bebauung geeignet war. Die aufgetretenen Hohlraumbildungen sind lediglich im Verlauf der Trasse entstanden, auf der in 12 Metern Tiefe die Schildfahrt der Kanalbohrung für den Versorgungsdüker stattgefunden hat. Die genauen Ursachen für das Zustandekommen der Hohlräume während des Schildvortriebs werden Gegenstand weiterer Untersuchungen in den nächsten Wochen sein.

Im Vorfeld des Projekts Nord-Süd Stadtbahn hat es verschiedene Baugrund-untersuchungen gegeben: Zwei in den Jahren 1994 und1998, daraus resultierten zwei Gutachten, einmal 1999 in Zusammenhang mit der Planfeststellung des Projekts, außerdem im Jahre 2000 in Zusammenhang mit der Ausschreibung der Bauarbeiten. Eine weitere Untersuchung wurde im Jahre 2002 durchgeführt. Die Baugrunduntersuchungen und die daraus resultierenden Gutachten nennen keine besonderen Gefahren. Dadurch werden einschlägige Erkenntnisse und Daten über den Baugrund bestätigt, die ebenfalls in ihrer Gesamtheit die Eignung des Bodens belegen:
•    Eine der Sondierungsbohrungen wurde südwestlich des Turms in unmittelbarer Nähe niedergebracht - ohne Befunde.
•    Beim Niederbringen der beiden Schächte, zwischen denen der Verbindungstunnel hergestellt werden sollte, wurde bis in die Tiefe von 12 Metern keine Auffällikeit festgestellt. Dabei befindet sich der Zielschacht in unmittelbarer Nachbarschaft des Turms, ebenfalls ohne Befund.
•    Beim Bau der Severinsbrücke 1958 wurde der Perlengraben mit einem Trogbauwerk überbaut; aus diesem Projekt lagen genaue Kenntnisse über den Baugrund vor, die bei allen aktuelleren Untersuchungen bestätigt wurden.
•    Bei dem Bau des Kirchturms in den 60-er Jahren wurden zur Gründung des Turms Bodenverbesserungen bis hinunter auf den gewachsenen Kies durchgeführt - eine eindeutige Aussage für die verbesserte Stabilität des Baugrunds.

Aus all diesen Daten geht die geeignete Beschaffenheit des Bodens eindeutig hervor, bestätigt durch die Ergebnisse der Baugrunduntersuchungen durch das beauftragte Unternehmen, die bis heute Gültigkeit besitzen und von den Auftraggebern Stadt Köln und KVB in keiner Weise angezweifelt werden.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG weist alle Spekulationen zurück, die auf Versäumnisse bei der Untersuchung des Baugrunds abzielen. Die aufgetretenen Hohlraumbildungen haben sich lediglich im Bereich der Trasse der Tunnelbohrung ergeben. Die Gründe dafür werden noch zu untersuchen sein. Es spricht für sich, dass alle anderen Aktivitäten in diesem Bereich - weder der Bau der Brückenrampe noch der Bau des Turms oder die Anlage der verschiedenen Schächte - den Baugrund in keiner Weise negativ verändert haben.





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