Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

Pressemitteilung teilen
08.03.2016 Hohe Domkirche und KVB besprechen die weitere Zusammenarbeit

Derzeit gibt es Gespräche zwischen den Kölner Verkehrs-Betriebe AG und der Hohen Domkirche über das weitere Vorgehen bezüglich der Körperschallübertragungen im Kölner Dom, die seit dem Beginn des Fahrbetriebes der Linie 5 im Dezember 2012 aufgetreten waren.

Die Schallübertragung kommt unter anderem durch Schallbrücken zwischen dem Dom und dem nahegelegenen Stadtbahntunnel zustande. Im November 2013 erfolgte daher, noch vor der Inbetriebnahme der unterirdischen Haltestelle Heumarkt, der Einbau eines hochelastischen Schienenlagers in dem betreffenden Schienenabschnitt, um die Beeinträchtigungen durch die Vibrationen zu minimieren. Die Maßnahme führte - wie nachfolgende Messungen ergaben - zu einer Reduzierung des übertragenen Körperschalls und der registrierten Vibrationen. Der Einbau der hochelastischen Schienenlager (HES) kostete insgesamt 180.000 Euro. Das Domkapitel hat angeboten, 60.000 Euro zu übernehmen. Die Übernahme der verbleibenden Kosten wird noch geklärt.
Obwohl keine unmittelbare Gefährdung des Bauwerkes besteht, sind sich alle Parteien darüber einig, dass weiterhin alle technisch möglichen Maßnahmen geprüft und ggf. ergriffen werden sollten, um die Belastung für den Dom so gering wie möglich zu halten. Wie in der Vergangenheit bereits an vielen anderen Stellen (z.B. Philharmonie und Opernhaus) geschehen, wird die KVB im Rahmen ihrer Sanierungsarbeiten im gesamten Netz vorsorgliche Maßnahmen zum Schutz von historischen und anderen Gebäuden ergreifen.

Da für das Jahr 2018 ohnehin eine Sanierung der Weichen im Bereich des Kölner Domes geplant ist, können in diesem Zusammenhang eventuell mögliche weitere technische Maßnahmen umgesetzt werden. Hierzu stimmen sich die Hohe Domkirche und die KVB derzeit detailliert ab.





zurück zur Übersicht