Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

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27.11.2015 Linie 17 kommt. Am 13. Dezember werden die neuen Haltestellen im südlichen Bereich der Nord-Süd Stadtbahn eröffnet

Am Sonntag, 13. Dezember, werden nach elfjähriger Bauzeit die südlichen Haltestellen der Nord-Süd Stadtbahn Köln eröffnet. Um 6.02 Uhr fährt die erste Bahn der Linie 17 an der Haltestelle Rodenkirchen ab Richtung Südstadt und erreicht zehn Minuten später die unterirdische Haltestelle Severinstraße. "Wir freuen uns sehr, endlich die Strecke und die neuen Haltestellen in Betrieb nehmen und ein zusätzliches attraktives Nahverkehrs-Angebot machen zu können", sagt der KVB-Vorstandsvorsitzende Jürgen Fenske. "Die Linie 17 wird im 10-Minuten-Takt fahren und die Linie 16 entlasten. Die Verknüpfung der neuen unterirdischen Strecke mit den Linien 15 und 16 am Chlodwigplatz sowie mit den Linien 3 und 4 an der Severinstraße bietet eine gute Verbindung in andere Kölner Stadtteile."

Der Fahrplan

Mit Betriebsbeginn verkehrt die Linie 17 zwischen Severinstraße und Rodenkirchen, montags bis freitags zwischen 7 Uhr und 8 Uhr fahren die Bahnen weiter bis nach Sürth. An der rund zwei Kilometer langen Strecke liegen vier neue, barrierefreie unterirdische Haltestellen: Severinstraße, Kartäuserhof, Chlodwigplatz und Bonner Wall. Von hier aus geht es über die zweite Baustufe bis an das Rheinufer und von dort aus weiter auf dem bestehenden Weg der Linie 16. Die Linie 17 fährt sonntags bis donnerstags zwischen 6 Uhr und 23 Uhr, freitags und samstags bis 1.15 Uhr. Von montags bis freitags wird die Bahn zwischen 6 Uhr und 20 Uhr im 10-Minuten-Takt verkehren. Zwischen 20 Uhr und 23 Uhr sowie am Samstag zwischen 6 Uhr und 23 Uhr und am Sonntag zwischen 9 Uhr und 23 Uhr wird ein 15 Minuten-Takt gefahren. Im 30-Minuten-Takt sind die Bahnen freitags und samstags von 23 Uhr bis 1.15 Uhr sowie sonntags von 6 Uhr bis 9 Uhr unterwegs. Nach der Eröffnung der nördlichen Teilstrecke der Nord-Süd Stadtbahn ist die Inbetriebnahme des südlichen Abschnitts nun ein weiterer wichtiger Meilenstein.

Anbindung an das Streckennetz

Für die Linie 17 werden rund 11.000 Fahrgäste pro Werktag prognostiziert. Neben der dringend erforderlichen Entlastung der Linie 16 zwischen den Haltestellen Rodenkirchen und Chlodwigplatz wird erwartet, dass ein weiterer nennenswerter Anteil der Fahrgäste bis zur Haltestelle Severinstraße fährt, um dort auf die Linien 3 und 4 umzusteigen. Nachdem bereits seit 2012 bzw. 2013 der Bereich zwischen dem Hauptbahnhof und dem Heumarkt befahren wird, werden jetzt die restlichen vier U-Bahnhöfe der 1. Baustufe sowie die 2. Baustufe in Betrieb genommen. Damit werden den Fahrgästen sämtliche unterirdischen Haltestellen zur Verfügung stehen. Das Investitionsvolumen für die Gesamtmaßnahme liegt bei insgesamt 1,15 Mrd. Euro. Mit der neuen Verbindung wird die Südstadt deutlich besser an das Schienennetz angebunden: An der Severinstraße entsteht eine Verknüpfung der unterirdischen Linie 17 mit den oberirdisch verlaufenden Stadtbahn-Linien. Der Chlodwigplatz wird zu einem Kreuzungspunkt mit der Ringlinie 15 und der Linie 16 sowie den Buslinien 106, 132, 133 und 142. Die Flexibilität innerhalb des Stadtbahnnetzes wird durch den neuen Streckenabschnitt signifikant erhöht.

Südstadt wird entlastet

Mit Abschluss der Arbeiten an den Haltestellen wird das Stadtbild in der Südstadt spürbar entlastet: Bauzäune und Baken verschwinden. Nachdem die Verteilerebene unter dem Kreisverkehr am Chlodwigplatz geöffnet ist, können die Fahrgäste von den Bahnsteigen der oberirdischen Station Chlodwigplatz direkt in die U-Bahn-Haltestelle gelangen. Zudem kann die Verteilerebene mit drei weiteren Ausgängen genutzt werden, um bequem und unbehelligt vom turbulenten Verkehrsgeschehen an der Oberfläche vom Chlodwigplatz auf die Bonner Straße zu gelangen oder umgekehrt.

Kostenlose Fahrt am Eröffnungstag

Die Bahnen der Linie 17 können am Eröffnungstag auf der gesamten Strecke zwischen Severinstraße und Rodenkirchen "hopp-on-hopp-off" ohne das Lösen von Fahrkarten benutzt werden, um die neue Strecke abzufahren und eine Besichtigungstour durch die Haltestellen zu machen. Jede Haltestelle wurde von einem anderen Architekten gestaltet und hat ein ganz individuelles Erscheinungsbild. Alle sind hochmodern, mit viel Glas und Edelstahl ausgestattet, hell und großzügig. Zur Architektur der Haltestellen, weiteren Themen rund um den U-Bahn-Bau sowie zum Fahrbetrieb der Linie 17 und erhalten Interessenten an Info-Ständen in den Haltestellen Informationen.





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