Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

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09.01.2013 Fahrgeräusche und Vibrationen durch den Betrieb Linie 5 Richtung Rathaus

Am 9. Dezember 2012 wurde die unterirdische Stadtbahn-Station "Rathaus" der Nord-Süd Stadtbahn Köln in Betrieb genommen. Seitdem fährt die Linie 5 vom Dom/ Hbf. kommend die neue Haltestelle im 10-Minuten-Takt an. Die Strecke zwischen den beiden Stationen führt zunächst durch einen Bestandstunnel, der bereits 1968 gebaut wurde, und dann weiter durch einen im Zuge der Bauarbeiten an der Nord-Süd U-Bahn neu errichteten Tunnel, der den Kurt-Hackenberg-Platz unterquert.

Das Metropolitankapitel unterrichtete die KVB als Pächter und Nutzer des im Eigentum der Stadt Köln befindlichen Tunnels des Altbestandes nun in einem Schreiben darüber, dass bei der Befahrung dieses Tunnelabschnitts, der nur wenige Meter von der Sakristei/ Schatzkammer des Doms entfernt ist, durch die Linie 5 verursachte Fahrgeräusche in der Sakristei zu hören und leichte Vibrationen wahrzunehmen sind.

Zur Überprüfung der Situation fand am heutigen Vormittag ein Ortstermin statt, an dem Vertreter der KVB, der Stadt Köln und des Metropolitankapitels teilnahmen. Im Ergebnis wurde von allen Beteiligten bestätigt, dass für Zeiträume von jeweils ca. 20 Sekunden während der Vorbeifahrt der Bahn - vor allem Richtung Rathaus - Geräusche hörbar sind. Wenn die Stadtbahn den Bereich unterfährt, sind Vibrationen spürbar. Eine bestehende Verbindung zwischen dem alten Bestandstunnel und dem Domfundament ist nicht auszuschließen und könnte das Problem verursachen. Zu den weiteren Untersuchungen sollen wechselseitig die Baupläne des alten U-Bahn-Tunnels und der im Jahr 2000 fertig gestellten neuen Dom-Schatzkammer ausgetauscht werden.

Alle Beteiligten waren ebenfalls einig darüber, dass keinerlei aktuelle Gefährdungslage besteht. Um die Einflüsse jedoch unmittelbar zu mindern, wurde festgelegt, die Fahrgeschwindigkeit der Stadtbahn mit sofortiger Wirkung von ursprünglich 30 km/h auf 20 km/h zu reduzieren. Um auf die neuen Erkenntnisse zu reagieren, wird des Weiteren eine Arbeitsgruppe mit Mitarbeitern der Stadt Köln, dem Dombaumeister und der KVB eingerichtet, die das weitere Vorgehen festlegt. Zeitnah wird ein externer Schallgutachter eingebunden, der anhand von Messungen die konkrete Ursache für die Schallübertragungen feststellen soll, so dass nach Möglichkeit zügig Maßnahmen eingeleitet werden können.





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