Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

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02.07.2010 Philharmonie: Gutachten über Schalltests liegt vor Voraussichtlich keine Lärmbeeinträchtigung der Philharmonie

Die im Planfeststellungsverfahren festgelegten Werte für Schallimmissionen, die beim Betrieb der Nord-Süd Stadtbahn aus dem Tunnel unterhalb der Philharmonie heraus in die Räumlichkeiten des Gebäudes übertragen werden, werden im Konzertsaal eingehalten. Dies ist das Ergebnis einer seit Sommer 2009 in mehreren Testreihen gemeinsam durchgeführten Untersuchung zur Übertragung von Schallimmissionen, die nun von dem beauftragten Ingenieurbüro für Schwingungstechnik, Schall- und Schienenverkehrstechnik, Uderstädt und Partner, vorgelegt wurde. Anhand der Untersuchungen sollte festgestellt werden, welches Schienenauflagerungssystem die Übertragung von Körperschall in die Räumlichkeiten der Philharmonie am optimalsten minimiert. Übereinstimmend stellten die beteiligten Experten des im Auftrag der KVB arbeitenden Ingenieurbüros, der KölnMusik GmbH und des WDR fest, dass das für die Nord-Süd Stadtbahn Köln an dieser Stelle vorgesehene doppelte Masse-Feder-System, bei dem die Schienen zweifach elastisch gelagert werden, das Maximum an Körperschallminderung erreicht, dass nach derzeitigem Stand der Technik erreicht werden kann. Ein besseres technisch realisierbares System existiert bisher weltweit nicht. Bei Annahme der jeweils ungünstigsten Untersuchungsergebnisse wird mit dem Einbau des Spezialsystems bewirkt, dass im Konzertsaal und in den WDR-Studios die Körperschallimmissionen unterhalb der vorgeschriebenen Grenze von 25 Dezibel (A) bleiben. Nicht ganz erzielt werden konnte dieser Wert im "Stimmzimmer Damen" (27 Dezibel). Nicht ausgeschlossen werden kann eine geringfügige Überschreitung auch in weiteren Stimmzimmern, die direkt auf der Tunnelröhre liegen. Der höchste hier gemessene Wert entspricht in etwa einem sehr leisen Blätterrauschen oder Flüstern.

Da bei Auswertung der Testergebnisse immer der „Worst Case“ betrachtet wurde, ist zu erwarten, dass die Ergebnisse im tatsächlichen Betrieb besser sein werden.





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