Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln
16.02.2010 KVB-Vorstand informiert Aufsichtsrat über Waidmarkt und Heumarkt
Der Vorstand der Kölner Verkehrs-Betriebe AG hat den Aufsichtsrat heute umfassend zum Thema Waidmarkt und zu den jüngsten Erkenntnissen hinsichtlich der Baustelle Heumarkt informiert.
Der Aufsichtsrat hat ausdrücklich die offensive Informationspolitik des Vorstandes positiv gewürdigt.
Für die KVB sind nach dem 3. März 2009 Aufklärung und Sicherheit von höchster Bedeutung. Alle wichtigen Hinweise, wie der Hinweis auf die Sandbank im Rheinauhafen, der Hinweis auf Unregelmäßigkeiten bei den Messprotokollen zur Lamellenherstellung der Schlitzwände sowie der Hinweis auf eine Minderbetonage der Lamelle 11, sind von der KVB an die Behörden erfolgt.
Bekanntlich hat die KVB nach dem 3. März 2009 weitere Gutachter wie den TÜV Rheinland/LGA Nürnberg und die STUVA (Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen) eingesetzt.
Alle Fachleute und Institutionen kamen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass die Bauwerke der Nord-Süd Stadtbahn Köln sicher sind. Die Arge Nord-Süd Stadtbahn Köln, Los Süd, hat vergangene Woche öffentlich eingeräumt, dass ihre Kontrolle im Rahmen der Bauüberwachung (Abnahme von Bewehrungskörben) offenkundig versagt hat.
Die Tätigkeit der KVB-Überwachung vor dem 3. März 2009 wird mit den Mitteln, die der KVB zur Verfügung stehen, zeitnah geprüft. Für die Zeit nach dem 3. März 2009 ist festzuhalten, dass die bisher von der KVB selber übernommene Bauüberwachung nun extern wahrgenommen wird.
Das Antwortschreiben der Arge vom 15. Februar 2010 ist aus Sicht der KVB unzureichend, da es nicht darlegt, wie die Arge Los Süd künftig Missstände wie die bisherigen verhindern will. Vor diesem Hintergrund wird die KVB gemeinsam mit der Stadt Köln das weitere Vorgehen intensiv prüfen.
Neben der Überprüfung der Schlitzwände hat die KVB den TÜV Rheinland/LGA Nürnberg beauftragt, alle tragenden Bauteile des Loses Süd zu untersuchen. Gegenwärtig werden am Heumarkt zusätzliche Stahlverstärkungen und Anker für diese Schlitzwände vorbereitet. Die Einbringung ist bis zum Wochenende vorgesehen.
Darüber hinaus wurde gestern veranlasst, dass als zusätzliche Sicherungsmaßnahme ein Schott in die Haltestelle Heumarkt einzubringen ist. Damit würde im Bedarfsfall die Baugrube geflutet werden können, so dass ein Druckausgleich zwischen innerem und äußerem Grundwasserstand stattfinden kann und somit auch bei Hochwasser die Standsicherheit der Baugrube gewährleistet ist.
Der Zustand ist voraussichtlich ebenfalls gegen Ende der Woche hergestellt.
zurück zur Übersicht