Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

Pressemitteilung teilen
14.02.2010 Chronologie Waidmarkt Aufklärung, Sicherheit, Information

Unmittelbar nach dem Unglück Waidmarkt am 3. März 2009 hat die Kölner Verkehrs-Betriebe AG erklärt, dass sie schnelle und lückenlose Aufklärung und höchstmögliche Sicherheit will. Die folgende Dokumentation zeigt die zusätzlich von der KVB eingeleiteten Maßnahmen und Schritte auf.

Aufklärung

 

 

•    4. März 2009: Einschaltung eines externen Gutachters des TÜV Rheinland LGA Nürnberg zur Ursachenforschung und Schadensaufarbeitung
•    9. März 2009: Die KVB beantragt das gerichtliche Beweissicherungsverfahren gegen die Arge Los Süd
•    Ab 5. März 2009: Übergabe der Unterlagen an die Kölner Staatsanwaltschaft
•    5. April 2009: Die KVB informiert die Staatsanwaltschaft über eine Sandbank im Rheinauhafen
•    16. Juni 2009: Beauftragung einer externen, auf Spezialtiefbau und Havarien spezialisierten Ingenieurgemeinschaft zur Ursachenforschung und Schadenserkundung sowie zur Übernahme der Leistungen Bauüberwachung und Bauoberleitung für die Baustelle Waidmarkt
•    September 2009: Die KVB informiert die Staatsanwaltschaft über erste Erkenntnisse zu Unregelmäßigkeiten bei Aushub und Betonierung der Lamelle 11 des Bauwerks Waidmarkt
•    29. Oktober 2009: Der Gutachter des Landgerichts legt einen Bericht über geophysikalische und thermographische Untersuchung der östlichen Schlitzwand vor, die Anomalien im Bereich der Lamelle 11 aufzeigt
•    Oktober/November 2009: Die KVB untersucht aus diesem Anlass alle Schlitzwand-Vermessungsprotokolle des gesamten Loses Süd und erstattet kontinuierlich Zwischenmeldungen an die Staatsanwaltschaft
•    8. Dezember 2009: Erste Erkenntnisse der KVB zu Manipulationen an Schlitzwand-Vermessungsprotokollen und noch am gleichen Tag Information an die Kölner Staatsanwaltschaft
•    20./21. Januar 2010: Hausdurchsuchungen und Zeugenvernehmungen durch die Staatsanwaltschaft auf Basis der KVB-Informationen bei der Arge Los Süd und deren Nachunternehmen
•    26. Januar 2010: Erste Erkenntnis einer Minderbewehrung am Waidmarkt von 30 Prozent laut Informationen der Staatsanwaltschaft aus Zeugenvernehmung an die KVB aufgrund des von der KVB gelieferten Hinweises über Unregelmäßigkeiten in den Schlitzwandprotokollen. Bestätigung der Standsicherheit der Baustellen erfolgte durch den von der KVB beauftragten Prüfingenieur einen Tag später, am 27. Januar 2010
•    28. Januar 2010: Erkenntnis einer Minderbewehrung am Waidmarkt von nunmehr 50 Prozent laut neuen Informationen der Staatsanwaltschaft an die KVB - aufgrund des von der KVB gelieferten Hinweises über Unregelmäßigkeiten in den Schlitzwandprotokollen. Bestätigung der Standsicherheit der Baustellen erfolgte durch den von der KVB beauftragten Prüfingenieur am 28. Januar 2009
•    29. Januar 2009: Schriftliche Aufforderung der KVB an die Arge Los Süd, die von der KVB aufgelisteten Themen kurzfristig aufzuklären und einen belastbaren schriftlichen Bericht vorzulegen
•    8. Februar 2010: Die Arge führt auf Drängen der KVB indirekte Messverfahren der Schlitzwand-Bewehrung Heumarkt durch
•    10. Februar 2010: Die Arge beginnt mit der direkten Erkundung und öffnet zwei Schlitzwand-Lamellen im Bauwerk Heumarkt. Die Ergebnisse werden der KVB am Morgen des 11. Februar 2010 vorgelegt
•    11. Februar 2010: Sofortige Information über die Erkenntnisse an die Kölner Staatsanwaltschaft, die Stadt Köln und die Technische Aufsichtsbehörde für Straßenbahnen (TAB) bei der Bezirksregierung Düsseldorf. Zusammenziehen aller von der KVB beauftragten Sachverständigen und Abstimmung des weiteren Vorgehens mit den beteiligten Stellen der Stadt Köln
•    12. Februar 2010: Beauftragung externer Gutachter zur nachtäglichen Überprüfung aller bereits erstellten Betonteile sowie der dazugehörigen Dokumentationen beim Los Süd und Begleitung künftiger Abnahmen durch die Gutachter  Sicherheit
•    03. März 2009: Die KVB erhöht die Messhäufigkeit und verkürzt die Prüfintervalle bei vielen Kontroll- und Messverfahren
•    Seit März 2009: Verstärkter Einsatz von automatischen Messanlagen, wie z.B. der elektronischen Schlauchwaage, um Bewegungen oder Unregelmäßigkeiten noch früher registrieren zu können
•    Ab März 2009: Zusätzliche Beurteilung der von der Arge Los Süd übergebenen Messungen der anliegenden Gebäude entlang der gesamten Strecke durch das externe Ingenieur-Büro Zerna.
•    Ab März 2009: Einführung eines zusätzlichen Risiko- und Sicherheitsmanagements für jede Baustelle der Nord-Süd Stadtbahn Köln durch Bau-überwachung, Bauoberleitung, Berater und Projektleitung. Permanente Begleitung und Überwachung durch den externen Gutachter der LGA Nürnberg und der Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen (Stuva)
•    Ab April 2009: Beauftragung des TÜV Rheinland durch die KVB, damit entlang der NSB-Strecke liegende Gebäude auf Wunsch der Anlieger auf die Standsicherheit bewertet werden - ca. 450 Gebäude untersucht
•    16. Juni 2009: Beauftragung einer externen, auf Spezialtiefbau und Havarien spezialisierten Ingenieurgemeinschaft zur Übernahme der Leistungen Bauüberwachung und Bauoberleitung für die Baustelle Waidmarkt sowie zur Ursachenforschung und Schadenserkundung
•    Ab Januar 2010: Beauftragung eines externen, auf Spezialtiefbau und Havarien spezialisierten Ingenieurbüros zur Übernahme der Leistung Bauüberwachung für die Baustelle Heumarkt


Information


•    Schnelle und vollständige Information der Ermittlungsbehörden, ständi-ger Kontakt mit der Kölner Staatsanwaltschaft
•    Unmittelbare Weitergabe von relevanten Informationen nach Freigabe durch die Staatsanwaltschaft
•    Laufende Information der Stadt Köln über die neuesten Sachstände und Entwicklungen beim turnusmäßig tagenden Technischen Jour Fix
•    Laufende Information über die neuesten Sachstände und Entwicklungen beim turnusmäßig alle 14 Tage tagenden Lenkungsausschuss (KVB, Stadt, Gutachter, TAB)

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen und Geschehnissen beim Nord-Süd Stadtbahn Bauwerk Waidmarkt bekräftigt die Kölner Verkehrs-Betriebe AG nochmals, dass das Unternehmen weiterhin alle relevanten Informationen und Erkenntnisse unverzüglich an die Staatsanwaltschaft, das Landgericht (Beweissicherungsverfahren), die Stadt Köln, die technische Aufsichtsbehörde und ihre eigenen Aufsichtsgremien weiterleiten wird. Ebenso wird die Kölner Verkehrs-Betriebe AG weiterhin entsprechend zeitnah und situationsgerecht reagieren und handeln.

 





zurück zur Übersicht