Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln
17.04.2009 Begleitung des Projektes Nord-Süd Stadtbahn Köln durch die "STUVA"
Ab dem 1. April 2009 begleitet die Studiengesellschaft für Unterirdische Verkehrsanlagen e.V. (STUVA) aus Köln im Auftrag der Kölner Verkehrs-Betriebe AG den Bau der Nord-Süd Stadtbahn fachlich. Die STUVA wird für die KVB bis zum Abschluss der Rohbauarbeiten an den Haltestellen der Nord-Süd Stadtbahn vermutlich bis Ende 2010 tätig sein.
Jürgen Fenske, Sprecher des Vorstands der KVB: "Wir sind sehr froh, dass wir für den Weiterbau der Nord-Süd Stadtbahn neben dem TÜV Rheinland nun mit der STUVA eine der ersten Adressen für Tunnelbau in Deutschland gewonnen haben. Die STUVA ist eine Art Max-Planck-Institut im deutschen Tunnelbau." Als direkte Partner stehen die Geschäftsführer Dr.-Ing. Roland Leucker und Dr.-Ing. Jörg Schreyer sowie als Seniorpartner der STUVA Prof. Dr.-Ing. Alfred Haack zur Verfügung. Professor Haack gehört der STUVA seit 1967 an und war insgesamt 30 Jahre lang bis zum 31. Dezember 2007 Geschäftsführer sowie ab 1995 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der international anerkannten Institution.
Als Reaktion auf das Unglück am Waidmarkt hat die Kölner Verkehrs-Betriebe AG eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die zusätzlich zu den bisherigen Überprüfungen und Kontrollen durchgeführt werden: Zum einen wurde der TÜV Rheinland beauftragt, auf Wunsch der Mieter und Eigentümer deren Wohnungen und Häuser sowie öffentliche Gebäude entlang der Trasse der Nord-Süd Stadtbahn zu untersuchen. Zum anderen wurden weitere unabhängige Gutachter eingesetzt, um sämtliche Bauwerke des U-Bahn-Projekts zu prüfen. Die STUVA wird eine zusätzliche und konstante Schnittstelle zwischen Projektleitung, externen Baubeteiligten wie Stadt und Bau-ARGEN, den eingesetzten Gutachtern und dem Vorstand der KVB darstellen. Sie überprüft und bewertet durchzuführende Maßnahmen und berät bei speziellen Fragestellungen und Herausforderungen.
Die STUVA ist eine hoch angesehene, unabhängige und gemeinnützige Forschungsinstitution. Sie wurde 1960 gegründet und hat heute rund 230 korporative Mitglieder. Zu den Arbeitsbereichen der STUVA zählen Grundlagenforschung und Spezialuntersuchungen - schwerpunktmäßig auf den Gebieten des unterirdischen Bauens sowie des Bahn- und Straßenverkehrs. Aufgrund der großen Erfahrung und Kenntnisse aus zahlreichen Forschungsaktivitäten wird die STUVA häufig für objektbezogene Untersuchungen und Gutachten eingeschaltet und ist auf diesem Gebiet auch international aktiv.
Schwerpunkte der Forschungs- und Beratungstätigkeit der STUVA sind u.a. Tunnelbauverfahren, Tunnelausbau, Tiefbautechniken, Bauwerksabdichtungen, Brandschutz und Sicherheitskonzepte.
In einigen Fällen war die STUVA im Rahmen spezieller Beauftragungen durch die Stadt Köln und später durch die Kölner Verkehrs-Betriebe AG bereits für die Nord-Süd Stadtbahn Köln tätig. Sie erstellte die Brandschutzgutachten für alle Haltestellen der neuen U-Bahn sowie das Konzept der Tunnelentwässerung oder auch die Deckenabdichtung Breslauer Platz. Die STUVA ist aufgrund dieser ausgeführten Vorhaben bestens mit dem Kölner Stadtbahn-Projekt vertraut und kann die Arbeit unverzüglich aufnehmen. Qualität und Leistungsfähigkeit der Organisation kennt KVB-Vorstand Walter Reinarz aus eigener Tätigkeit als Mitglied des Beirats der STUVA. Für die STUVA wird vor allem Professor Haack das Bauvorhaben in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand begleiten.
Weitere Informationen über die STUVA finden Sie im Internet unter www.stuva.de
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