Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

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01.04.2009 Durchsuchung bei KVB, Baufirmen und Ingenieurbüros

Am Dienstagmorgen, dem 31. März 2009, hat die Staatsanwaltschaft Köln Räumlichkeiten bei der Kölner Verkehrs-Betriebe AG, der Arbeitsgemeinschaft Nord-Süd Stadtbahn Los Süd, der Ingenieurgemeinschaft PNS sowie in Niederlassungen von Subunternehmern und Ingenieursbüros durchsucht, die an den Gewerken des Bauabschnitts Waidmarkt beteiligt sind. Neben den vielen der Staatsanwaltschaft im Laufe der letzten Wochen bereits vorgelegten Unterlagen und bereits in der Überprüfung befindlichen Dokumenten wurden weitere Unterlagen gesichtet. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Köln erfolgte die Durchsuchungsmaßnahme "auf der Grundlage von Paragraph 103 StPO (Durchsuchung nicht bei "Beschuldigten", sondern bei "anderen Personen")". Es bestehe im Bereich der KVB nach wie vor kein Anfangsverdacht gegen eine bestimmte Person. Seit Beginn der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen unmittelbar nach dem Einsturzunglück am 3. März hatte die KVB den Ermittlern mit größtmöglicher Offenheit und Kooperationsbereitschaft umfangreiche Akten, zum Beispiel Bauprotokolle, zur Verfügung gestellt und durch die Projektleitung fortlaufend alle gewünschten fachlichen Auskünfte erteilt. Die Staatsanwaltschaft betonte daher auch ausdrücklich die praktizierte Kooperationsbereitschaft. Sie machte darüber hinaus die Notwendigkeit der Durchsuchungen deutlich, da die Staatsanwaltschaft wegen der Bedeutung der Sache gehalten sei, selber aktiv zu ermitteln. Die Kölner Verkehrs-Betriebe werden auch künftig den Kurs der absoluten Offenheit gegenüber den Ermittlern und beauftragten Gutachtern fortsetzen. Die KVB erhofft sich zusätzlich von neutraler Hand gesicherte Erkenntnisse durch das von ihr selbst beim Landgericht beantragte Beweissicherungsverfahren.





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