Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

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01.08.2006 Rosa unterwegs – auch die dritte Kölner Tunnelbohrmaschine startete ohne Probleme

Am 06.06.06 begann der Tunnelbau für die Nord-Süd Stadtbahn Köln mit dem Start der Schildmaschine "Tosca", die die Oströhre des Tunnels vom Bonner Wall bis zum Kurt-Hackenberg-Platz - nach der Kölner Ehrenbürgerin Irene Ludwig "Irene"-Tunnel benannt - auffährt. Am anderen Ende der Strecke begann die zweite Maschine, "Carmen", Anfang Juli mit den Bau des "Ursula"-Tunnels, der von Ursula Schramma getauften Oströhre, die vom Breslauer Platz bis zur Philharmonie führen wird.

In den gestrigen Abendstunden hat sich auch "Rosa" auf den Weg nach Norden machen. Sie beginnt ihre Arbeit rund eine Woche früher als ursprünglich vorgesehen. Parallel zu der Tunnelröhre, die ihre baugleiche Schwester "Tosca" herstellt, fährt sie die Weströhre zwischen Bonner Wall und Kurt-Hackenberg-Platz auf - den "Angelika"-Tunnel, deren Patin Angelika Rüttgers ist, die Gattin des Ministerpräsidenten in NRW.

"Rosa" - so zart der Name auch klingt - hat ein Eigengewicht von 1.020 Tonnen und bewegt sich mit einer installierten Vortriebskraft von 60.300 Kilo-Newton (der Schub, den 60 Boing 747 zum Abheben brauchen) vorwärts. Sobald sie in den Regelbetrieb geht, wird sie täglich 10 bis 12 Meter kölnischen Boden durchfahren. Ein Rennen mit ihrer Schwester "Tosca" unter der Kölner Innenstadt hindurch wird es jedoch nicht geben: Von vornherein war geplant, "Rosa" erst rund zwei Monate später auf den Weg zu schicken, um die Parallelröhre herzustellen. Ziel dabei ist, die Erschütterungen und Bewegungen im Erdreich so gering wie möglich zu halten, um mögliche Schäden an den darüber liegenden Gebäuden zu vermeiden.

"Tosca" hat mittlerweile bereits 350 Meter Tunnelröhre hergestellt. Schildmaschine "Carmen" hat bereits 55 Meter ihrer Strecke bewältigt. Die Arbeiten verlaufen bisher ohne nennenswerte Probleme.

Auch die Anfahrt von "Rosa" ging ohne besondere Vorkommnisse vonstatten. Bei einer nur geringen Überdeckung von rund vier Metern muss die Maschine zunächst einen sogenannten "Dichtblock" durchfahren, der aus mehreren hintereinander liegenden Schlitzwänden besteht. Dies wird wenige Tage dauern, danach beginnt der Regelvortrieb auf der westlichen Seite der Bonner Straße.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG als Bauherrin der Nord-Süd Stadtbahn Köln ist erfreut, Ihnen mitteilen zu können, dass somit alle drei Tunnelbohrmaschinen der Nord-Süd Stadtbahn Köln termingerecht gestartet sind und nach Plan arbeiten.

Wo die Tunnelbohrmaschinen sich gerade befinden, wie viele Meter sie schon zurückgelegt und wie viele Tunnel-Ringe (so genannte Tübbingringe) die "Bohrmädchen" bisher gebaut haben, erfahren Sie täglich aktuell auf der Startseite dieser Domain.





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