Pressemitteilungen Nord-Süd Stadtbahn Köln

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12.09.2006 Die erste Tunnelröhre der Nord-Süd Stadtbahn Köln ist fertig!

Am 11. Juli 2006 hatte "Carmen" die ersten Meter der Tunnelröhre Ost vom Breslauer Platz bis zur Philharmonie aufgefahren. Am Wochenende grub sie nun das letzte verbliebene Stück der rund 260 Meter langen Röhre. Am Samstag, 9. September 2006, um 18.21 Uhr, hatte das Schneidrad der Schildmaschine seine Endposition erreicht.

Ursula Schramma, Tunnelpatin der Oströhre, nahm die Nachricht mit Freude entgegen: "Ich verfolge den Fortschritt der Arbeiten intensiv und bin glücklich, dass alles so gut geklappt hat!"

Am 27. September 2006 um 13 Uhr wird die Gattin des Bürgermeisters sich die fertig gestellte Ursula-Röhre in Begleitung von KVB-Vorstandsmitglied Walter Reinarz ansehen und den Arbeitern - wie sie es bei der Tunneltaufe angekündigt hatte - zum Dank für die von ihnen geleistete Arbeit eine Brotzeit mitbringen.

Mit 24 Vortriebspressen, einer Vortriebskraft von 44.575 KiloNewton und 440 Kilowatt (600 PS) hatte sich die Tunnelbohrmaschine, die inklusive Nachläufer 574 Tonnen wiegt, vorangearbeitet. Die Tunnelröhre, die hier im nördlichen Bereich der künftigen Nord-Süd Stadtbahn Köln einen Innendurchmesser von 5,70 Meter aufweist, liegt in einer Tiefe von zwölf bis 19 Metern und besteht aus 172 Ringen, so genannten Tübbingringen, die aus Einzelelementen zusammengesetzt werden. Jeder der Ringe ist 1,50 Meter breit. Ein letzter Ring wird eingesetzt, nachdem der Tunnelbohrer zerlegt und aus dem Tunnel heraustransportiert wurde.


Im Startschacht West wird Carmen im Schutze eines neuen "Schildmantels" (Stahlröhre, die die Maschine umgibt) wieder zusammengesetzt. Der alte Schildmantel verbleibt in der Oströhre. Er lässt sich nicht zurückbauen.

Sobald die Umbauarbeiten abgeschlossen sind, fährt Carmen die Tunnelröhre West auf, die ebenfalls bis zur Philharmonie führt. Das Stück unterhalb des Konzerthauses wird nicht durch Schildmaschinen gebaut, da hier die Platzverhältnisse zu beengt sind. Es wird in bergmännischer Bauweise unter Druckluft hergestellt.





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