Die Stadterweiterung von 1180

Grafik einer Kölner Stadtkarte aus dem Jahr 1180

Die Stadterweiterung von 1106 erwies sich bald als zu klein. 1179 begannen die Kölner Bürger gegen den Willen des Stadtherrn, Erzbischof Philipp von Heinsberg (1167-1191), mit dem Bau einer neuen Umwallung.

Erst nach der Schlichtung durch Kaiser Friedrich Barbarossa (1152-1190) wurde der Bürgerschaft genehmigt, die Arbeiten „zum Schmuck und zum Schutz der Stadt“ fortzuführen. Das erweiterte Stadtareal umfaßte circa 405 Hektar.

Die staufische Stadtmauer gilt als größtes mittelalterliches Festungsbauwerk nördlich der Alpen. Bis in das frühe 19. Jahrhundert waren große Teile innerhalb des über sieben Kilometer langen Mauerringes unbesiedelt und wurden landwirtschaftlich genutzt.

Die mittelalterlichen Festungsanlagen wurden bis zu ihrer Niederlegung (seit 1881) stetig ausgebaut, um dem Schutz der Stadt angesichts der Neuerungen in der Waffentechnik gerecht zu werden.