Neuer Betriebshof Porz

Skizze der neuen Gebäude

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) bauen an der Kaiserstraße in Porz einen neuen Betriebshof. Auf einem etwa 63.000 Quadratmeter großen Areal, also auf etwa neun Fußballfeldern, entsteht nun eine hochmoderne Anlage.

Der erste Bauabschnitt ist fertiggestellt , eröffnet (17.3.2024) und in Betrieb genommen (17.3.2024). Der zweite Bauabschnitt wurde begonnen.

Auf dem Betriebshof werden perspektivisch über 100 Elektrobusse ihre „neue Heimat“ finden. Platz wird es für 150 - 180 Fahrzeuge geben. Die Fahrzeuge werden hier nach ihrem Linieneinsatz abgestellt, über die Ladeinfrastruktur mit Ökostrom versorgt, gewaschen und gewartet.

Auf dieser Brachfläche hat früher das Unternehmen Dielektra (später Siemens) Bauteile für die Elektrowirtschaft hergestellt. Seit über 20 Jahren lag das Gelände brach.

Zum neuen Betriebshof gehören die Stellplätze, die durch Ladeinfrastruktur mit Ladehauben überspannt werden. An Stelle eines Daches werden in Porz Traversen über den Stellplätzen errichtet. An diesen werden die Stromkabel geführt, die an den Ladehauben enden. Ein Umspannwerk der Rheinenergie, eine Übergabestation und zwei Trafogebäude komplettieren die Ladeinfrastruktur. Das Umspannwerk versorgt den Betriebshof mit dem benötigten Strom und schützt das Porzer Stromnetz und dahinter liegende technische Anlagen vor Überlastung. In der Übergabestation wird die eingesetzte elektrische Leistung registriert und verteilt. In den beiden Trafogebäuden befinden sich Transformatoren und die eigentlichen Ladegeräte, die den Strom vom Wechselstrom auf den von den E-Bussen benötigten Gleichstrom umwandeln.

 

Im Fahrdienstgebäude findet die Disposition und Fahrdienststeuerung statt. Gereinigt werden die Busse in der Waschhalle, zu der auch ein Außenwaschplatz gehört. Die alltägliche Wartung und kleinere Reparaturen werden in einer zu errichtenden Werkstatt durchgeführt. In diesem Gebäude befinden sich auch die Sozialräume für die Mitarbeitenden. Eine Energiezentrale enthält die Anlagen zur Beheizung verschiedener Gebäude der Anlage, die Anlagen zur Bereitstellung von Warmwasser sowie die Löschwasserpumpen.

 

Zudem finden sich auf dem Gelände Parkplätze für die Pkw und Fahrräder der Mitarbeitenden. Diese kommen häufig morgens vor Betriebsaufnahme an oder fahren nachts nach Ende des Betriebstages wieder nach Hause. Hierfür können die Mitarbeitenden den ÖPNV noch nicht nutzen und benötigen deshalb Platz für ihre eigenen Fahrzeuge.

Blick über die Brachfläche

Tiefbauarbeiten für den Betriebshof

Erdarbeiten auf dem Betriebshofgelände

Blcik über das Fundament

Arbeiter mit Baugerät

Bewegte Erdmassen

Inmitten des Aufbaus erscheinen Gebäude und Abstellflächen, die Brache ist verschwunden
Neuerrichtetes Gebäude

Ladepert für die E-Busse

Trafohäuschen

Kurz vor Fertigstellung des 1. Bauabschnitts (Mitte Januar 2024) sind die Strukturen der Anlage bereits sehr gut zu erkennen

 

Mit dem neuen Betriebshof werden am Ende etwa 350 Arbeitsplätze verbunden sein – im Fahrdienst, in der Fahrdienstleitung, der Werkstatt. Ein Teil dieser Arbeitsplätze werden vom Betriebshof Niehl und der dortigen Werkstatt Bus/Kfz verlagert. Aber mit der wachsenden Busflotte – aufgrund des größer werdenden ÖPNV-Angebotes – nimmt auch die Anzahl der Arbeitsplätze zu. Manche Kollegin und mancher Kollege wird hierdurch auch kürzere Wege zur und von der Arbeit haben, etwa wenn sie in Porz, Deutz oder Niederkassel wohnen.

 

Beim Bau des Betriebshofes Porz werden ökologische Aspekte genauso berücksichtigt wie die des Busbetriebs. So entstehen begrünte Dächer und Fassaden, wird über Photovoltaik Strom gewonnen und wird der Energieverbrauch z. B. für Wärme sehr niedrig gehalten.

 

In die Errichtung der ersten Baustufe des neuen Betriebshofes investiert die KVB rund 46 Millionen Euro, von denen ein Teil vom Land NRW getragen wird.

 

Probebetriebstag_Mitarbeiter auf dem Weg zum Bus

E-Bus bei der Einfahrt in den Betriebshof

E-Bus im Linienverkehr in Porz

Am 15. März 2024 fand die feierliche Eröffnung des neuen Betriebshofes mit seiner ersten Baustufe statt. Zwei Tage später nahm dieser seinen Betrieb auf. Zugleich wurden die Bus-Linien 160, 161, 162, 165 und 166 auf den Betrieb mit E-Bussen umgestellt. Die Busse, die für diese „Porzer Linien“ benötigt werden, finden auf dem Betriebshof Porz der KVB „ihre Heimat“.

Vor der Eröffnung und Betriebsaufnahme wurden durch einen Probebetriebstag die Funktionen der neuen Anlage getestet. Alles war einwandfrei, der Betriebsaufnahme stand nichts entgegen.

Nun ist die KVB in Porz mit einem festen Standort präsent, der durch die Arbeiten im Rahmen der zweiten Baustufe komplettiert wird.

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