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09.09.2024 KVB erneuert Schieneninfrastruktur in der Südstadt - 21.09.-28.10.2024

Während der umfangreichen Bautätigkeit müssen die Linien 15 und 16 getrennt, die Linien 17 und 19 eingestellt werden

Die KVB erneuert vom 21. September bis zum 27. Oktober in der Südstadt die Schieneninfrastruktur der Stadtbahn. Um diese umfangreichen Bauarbeiten vom Chlodwigplatz bis zum Rheinauhafen durchführen zu können, müssen die Stadtbahn-Linien 15 und 16 im genannten Zeitraum getrennt werden. Die Linien 17 und 19 werden während der Baumaßnahme eingestellt. Für den Straßenverkehr gibt es nur geringfügige Einschränkungen.

 

Umfangreiche Bautätigkeit benötigt fünf Wochen

Aufgrund des Umfangs der Baumaßnahme werden fünf Wochen benötigt. Insgesamt werden rund 1.400 Meter Gleis (entsprechend 2.800 Meter Schiene), 2.300 Schwellen und 3.500 Tonnen Schotter ausgetauscht. Zwei neue Weichen und eine neue Gleiskreuzung ersetzen alte Anlagen. Zudem werden auf insgesamt 270 Quadratmetern die Asphaltdecke bzw. das Pflaster erneuert. Dabei integriert die KVB auch neue Leitsysteme für sehbehinderte Menschen. Unterhalb der Schienenanlage kommt es zur Bodenverbesserung auf fast 700 Quadratmetern. Gearbeitet wird in der Regel tagsüber im Zwei-Schicht-Betrieb, vom 13. Oktober bis zum Ende der Baumaßnahme aber auch in den Nächten. Zudem wird an den Sonntagen des 22. September, 20. Oktober und 27. Oktober tagsüber gearbeitet.

Die neue Gleisanlage wird im kommenden Jahr mit Bewuchs als Grüngleis komplettiert. Dies dient der Optik des Stadtbildes, macht den Stadtbahnbetrieb leiser und hat positive Wirkungen auf Klima und Umwelt. Zuvor jedoch muss sich der Schotter setzen und wird etwa sechs Wochen nach der Baumaßnahme gestopft.

Durch die Erneuerung der Schieneninfrastruktur bleibt der Stadtbahnverkehr auch zukünftig sicher, schnell und komfortabel. Mit der Maßnahme wird auch die Lage der Schienen optimiert. Die KVB investiert in diese Baumaßnahme 3,5 Millionen Euro.

Die Baumaßnahme zur Erneuerung der kommunalen Schieneninfrastruktur kann auf Grundlage von § 13 Absatz 1 Nr. 1 ÖPNVG NRW als ÖPNV-Infrastrukturmaßnahme des GVFG-Bundesprogramms mit einem Fördersatz von 60 Prozent mit Mitteln des Bundes (50 %) und des Landes Nordrhein-Westfalen (10 %) durch den Zweckverband go.Rheinland gefördert werden.

 

Fahrgäste müssen sich auf Veränderungen bei vier Stadtbahn-Linien einstellen

Die Bahnen der Linie 15 fahren von Samstag, 21. September, bis Sonntag, 27. Oktober, aus Chorweiler kommend lediglich bis zur Haltestelle „Chlodwigplatz“. Hier wird zuvor ein provisorischer Bahnsteig in Höhe des dortigen Taxistandes aufgebaut. Von diesem Bahnsteig fahren die Bahnen anschließend wieder zurück in den Kölner Norden. Für den nicht durch die Linie 15 befahrenen Abschnitt zwischen Chlodwigplatz und der Endhaltestelle „Ubierring“ stehen die Bus-Linien 133 und 142 zur Verfügung.

Die Stadtbahn-Linie 16 wird zweigeteilt. Die aus Niehl kommenden Bahnen der Linie 16 fahren bis zur Haltestelle „Poststraße“ auf ihrem regulären Linienweg. Ab hier werden sie auf den Weg der Linie 18 umgeleitet und enden an der Haltestelle „Klettenbergpark“, von wo aus sie wieder in Richtung Norden starten. Um dies zu ermöglichen, wird die provisorische Stadtbahn-Linie 19 im genannten Zeitraum eingestellt.

Die aus Bonn kommenden Bahnen der Linie 16 fahren im genannten Zeitraum bis zur Haltestelle „Schönhauser Straße“ auf ihrem regulären Linienweg und werden dann auf den Weg der Linie 17 bis zu deren Endhaltestelle „Severinstraße“ umgeleitet. Die Linie 17 wird während der Bautätigkeit eingestellt. Ihr kompletter Linienweg wird durch die Bahnen der Linie 16 bedient.

Den Fahrgästen wird empfohlen, die Fahrplaninformationen im Internet und an den Haltestellen zu beachten. 

 

Nur geringe Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs

Für den Straßenverkehr kommt es zu geringfügigen Einschränkungen. Um den provisorischen Bahnsteig für die Linie 16 am Chlodwigplatz aufbauen zu können, wird ab Montag, 16. September, der Taxistand von der Einmündung der Merowingerstraße auf die andere Straßenseite des Karolingerrings verlegt. Hier entfallen dann für etwa eine Woche während des Bahnsteigaufbaus wenige Parkplätze. Der Straßenverkehr wird im Bereich des Aufbaus über die eigentliche Fläche des Taxistandes geführt, die Fahrbahn selbst wird als Arbeitsfläche für den Bahnsteigaufbau benötigt.

Gleiches geschieht ab Montag, 28. Oktober, für etwa eine Woche, wenn der provisorische Bahnsteig wieder abgebaut wird. Während der eigentlichen Erneuerungsmaßnahme des Gleisbaus kann der Karolingerring ohne Einschränkungen genutzt werden.

Um die Baustelle am Ubierring einrichten zu können, entfallen dort vor den Häusern Nr. 45 und 47 ein paar „Fahrradnadeln“. Die Radfahrenden werden gebeten, ihre Räder bis zum Ende der Baumaßnahme an anderen Stellen anzuketten.  

Für die Gleisbauarbeiten entlang des Ubierrings müssen auf beiden Seiten der großen Schienenschleife jeweils die linken Fahrspuren für den Straßenverkehr gesperrt werden. Dies beginnt im Abschnitt zwischen der Altemühler Straße und der Mainzer Straße und endet jeweils an den Einmündungen des Ubierrings in die Rheinuferstraße. Der Straßenverkehr kann den Bereich über die jeweils weitere Fahrspur passieren. Hierfür wird eine umfangreiche Halteverbotszone ausgewiesen.

Gesperrt wird zudem die Fußgängerquerung zwischen der Mainzer Straße und der Straße „An der Bottmühle“. Stattdessen wird auf dem Ubierring in Höhe Haus Nr. 29 ein provisorischer Fußgängerüberweg errichtet.

Auf der Rheinuferstraße (Agrippinaufer) wird auf Höhe der Einmündungen des Ubierrings die rechte Fahrspur in Fahrtrichtung City gesperrt. Der Bereich mit einer Länge von etwa 140 Metern kann über die beiden weiteren Fahrspuren passiert werden. Da die Überfahrt über die Rheinuferstraße bereits vor wenigen Jahren erneuert wurde, kann der Straßenverkehr die Rheinuferstraße ungehindert befahren. Auch der Geh- und Radweg zwischen der Fahrbahn des motorisierten Verkehrs und der zu erneuernden Gleistrasse kann ungehindert genutzt werden.

Jedoch muss auch der Gleisüberweg an der südlichen Zufahrt zum Rheinauhafen (nahe der Südbrücke) erneuert werden, so dass das Parkhaus im Rheinauhafen über die dortige Zufahrt nicht erreichbar ist. Die beiden weiteren Zufahrten des Parkhauses – am Harry-Blum-Platz und am Bayenturm – sind uneingeschränkt nutzbar. Radfahrende und Zu-Fuß-Gehende können die Zufahrt des Rheinauhafens an der Südbrücke jedoch auch während des Bauzeitraums nutzen.

Die KVB bittet die Anwohnerschaft um Verständnis für die unvermeidlich entstehende Lärmbelästigung während der Baumaßnahme.

- STA -