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19.08.2024 Linie 4 wieder weitgehend auf regulärem Linienweg unterwegs

Umfangreiche Gleisbau- und Oberleitungsarbeiten erforderten dreimonatige Trennung und Ersatzbusverkehr

 

Die KVB erneuert in Dünnwald und Schlebusch die Schieneninfrastruktur und Oberleitung der Linie 4. Für die umfangreichen Arbeiten im Streckenabschnitt zwischen dem Dünnwalder Mauspfad und der Endhaltestelle „Schlebusch“ wurde eine Trennung der Stadtbahnlinie ab dem 25. Mai notwendig. Die aus Bocklemünd kommenden Bahnen fuhren seitdem lediglich bis zur Haltestelle „Im Weidenbruch“. Stattdessen wurde ein Ersatzbus-Verkehr mit der Linienkennung „104“ eingesetzt.

Planmäßig konnten die weiträumigen Gleisbauarbeiten bis zur Haltestelle „Odenthaler Straße“ vorangetrieben werden, so dass seit dem heutigen Betriebsbeginn die Stadtbahnen wieder bis zu dieser Haltestelle fahren. Jedoch wird an der Endhaltestelle „Schlebusch“ und deren Umfeld – wie angekündigt – bis Anfang November weiter gebaut. Hier werden die Bahnsteige verlängert und Technikgebäude errichtet. Die Haltestelle „Schlebusch“ wird deshalb erst ab dem 9. November wieder angefahren.

Die Erneuerung umfasst 1.800 Meter Gleis bzw. 3.600 Meter Schiene, drei Weichen, 5.000 Schwellen und 4.000 Kubikmeter Schotter. Mit den Bahnübergängen Schlebusch, Odenthaler Straße und Leuchterstraße sind drei Überwege in der Sanierung enthalten. Hinzu kommen weitere technische Anlagen im Streckenverlauf, die im Zusammenhang mit der Neuerrichtung von Technikgebäuden an der Endhaltestelle „Schlebusch“ erneuert werden.

Zudem wird die Oberleitungsanlage, die der Stromversorgung der Stadtbahnen dient, modernisiert. Insgesamt wurden 27 neue Maste aufgestellt, ein Doppeltragseil mit einer Gesamtlänge von 2.500 Metern und 200 Aufhängungen gespannt. Das Tragseil hält 2.500 Meter neuen Fahrdrahtes, durch den später der Strom fließt.

Die anvisierten Gesamtinvestitionen für die Erneuerung der Schieneninfrastruktur und die Modernisierung der Oberleitung zwischen dem Dünnwalder Mauspfad  und der Haltestelle „Schlebusch“ betragen etwa 8,9 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird gemäß Förderprogramm nach § 13 Absatz 1 Nr. 1 ÖPNVG NRW zur Erneuerung der kommunalen Schieneninfrastruktur – Bestandteil des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) – mit einem Fördersatz von 60 Prozent mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen (10 %) und des Bundes (50 %) durch den Zweckverband go.Rheinland gefördert.

- STA -