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17.05.2024 KVB erneuert Infrastruktur der Linie 4 in Dünnwald und Schlebusch - ab 25.05.2024
Umfangreiche Gleisbau- und Oberleitungsarbeiten erfordern dreimonatige Trennung der Linie 4 und Ersatzbusverkehr
Die KVB erneuert in Dünnwald und Schlebusch die Schieneninfrastruktur und Oberleitung der Linie 4. Für die umfangreichen Arbeiten im Streckenabschnitt zwischen dem Dünnwalder Mauspfad (Nähe Haltestelle „Leuchterstraße“) und der Endhaltestelle „Schlebusch“ ist eine Trennung der Stadtbahnlinie im Zeitraum von Samstag, 25. Mai, bis Sonntag 18. August, notwendig. Die aus Bocklemünd kommenden Bahnen fahren dann lediglich bis zur Haltestelle „Im Weidenbruch“ und wenden über den dort vorhandenen Gleiswechsel. Die Haltestellen „Am Emberg“, „Leuchterstraße“, „Odenthaler Straße“ und „Schlebusch“ werden im genannten Zeitraum nicht bedient.
Stattdessen wird ein Ersatzbus-Verkehr mit der Linienkennung „104“ eingesetzt. Die Ersatzbusse fahren im Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Mülheim Berliner Straße“ und „Schlebusch“. Somit bestehen an der Haltestelle „Mülheim Berliner Straße“ gute Umsteigemöglichkeiten zwischen der Stadtbahn-Linie 4, den regulären Bus-Linien 151, 152, 155 und 156 sowie der Ersatzbus-Linie 104. An dieser Haltestelle wird auch die Anschlusssicherung zwischen den Linien 4 und 104 realisiert.
Um in der Busschleife an der Haltestelle „Mülheim Wiener Platz“ ausreichend Platz für die Ersatzbusse zu schaffen, werden alle Fahrten der Bus-Linie 155 bis zur Haltestelle „Danzierstraße“ verlängert.
Als Ersatzbus-Haltestellen der Linie 104 werden meist Haltestellen regulärer Bus-Linien genutzt. Im Einzelnen sind das (in der Reihenfolge aus Mülheim kommend) die Haltestellen „Berliner Straße“ (Linien 151, 152 und 155), „Cottbuser Straße“ (Linien 155 und 156), „Im Weidenbruch“, „Am Emberg“ und „Leuchterstraße“ (jeweils RVK-Linie 260), „Mutzbach“ (Linien 155 und 157) sowie „Odenthaler Straße“ (RVK-Linie 260). Die Halte-stelle „Mutzbach“ wird lediglich in Fahrtrichtung Schlebusch angefahren. An der Endhaltestelle „Schlebusch“ wird eine provisorische Haltestelle aufgebaut.
Die Ersatzbus-Haltestellen befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den bekannten Stadtbahn-Haltestellen. Für den je Fahrtrichtung circa 5,7 Kilometer langen Weg benötigen die Ersatzbusse rund 14 Minuten. Den Fahrgästen wird empfohlen, die Fahrplaninformationen im Internet, an den Haltestellen sowie die in den Fahrzeugen ausliegenden Faltblätter zu beachten.
Am Sonntag, 18. Augst, werden die weiträumigen Gleisbauarbeiten entlang des Linienweges beendet sein, so dass zum Betriebsbeginn am Montag, 19. August, wieder Stadtbahnen bis zur Haltestelle „Odenthaler Straße“ fahren. Jedoch wird an der Endhaltestelle „Schlebusch“ bis Anfang November weiter gebaut. Hier werden die Bahnstege verlängert und Technikgebäude errichtet. Die Haltestelle „Schlebusch“ wird deshalb erst ab der Nacht vom 8. November auf den 9. November wieder angefahren. Über diese Bauarbeiten wird die KVB zu gegebener Zeit gesondert informieren.
Umfangreiche Bautätigkeit zur Erneuerung der Infrastruktur
Die Arbeiten umfassen einen weitläufigen Abschnitt der rechtsrheinischen Stadtbahn-Linie 4, um die Beeinträchtigung der Fahrgäste auf dieses Jahr zu konzentrieren. Hieraus resultiert der ungefähr dreimonatige Zeitraum der Linientrennung.
Die Erneuerung der Schieneninfrastruktur betrifft nicht weniger als 1.800 Meter Gleis bzw. damit 3.600 Meter Schiene. Hierbei werden auch 5.000 Schwellen und 4.000 Kubikmeter Schotter ausgetauscht. Zudem werden drei alte Weichen durch neue ersetzt. Mit den Bahnübergängen Schlebusch, Odenthaler Straße und Leuchterstraße werden drei Bahnübergänge saniert. Hinzu kommen weitere technische Anlagen im Streckenverlauf, die im Zusammenhang mit der Neuerrichtung von Technikgebäuden an der Endhaltestelle Schlebusch erneuert werden.
Zudem wird die Oberleitungsanlage, die der Stromversorgung der Stadtbahnen dient, modernisiert. Bereits vor der Trennung des Stadtbahnverkehrs werden neue Maste aufgestellt, auf die dann die verschiedenen Seile verspannt werden. Die Arbeiten an der Oberleitungsanlage werden auch während der Trennungsphase fortgesetzt. Insgesamt werden 27 neue Maste aufgestellt, ein Doppeltragseil mit einer Gesamtlänge von 2.500 Metern und 200 Aufhängungen gespannt. Das Tragseil hält 2.500 Meter neuen Fahrdrahtes, durch den später der Strom fließt und über die Stromabnehmer der Stadtbahnen (Pantografen) in die Fahrzeuge gespeist wird.
Gearbeitet wird im Zwei- und Dreischichtbetrieb, um die anstehenden Arbeiten in der zur Verfügung stehenden Zeit bewerkstelligen zu können. Die KVB bittet die Anwohnerschaft um Verständnis für die unvermeidlich entstehende Lärmbelästigung.
Geringe Beeinflussung des Straßenverkehrs
Da die Trasse der Stadtbahn-Linie 4 im Baubereich weitgehend parallel zur Berliner Straße (L 188) verläuft, führen die Gleisbauarbeiten nur zu geringen Beeinträch-tigungen des Straßenverkehrs. Die Berliner Straße wird für die Ein- und Ausfahrten zur Baustelle in kurzen Abschnitten eingeengt. Diese Engstellen, die mit dem Baufortschritt stets versetzt werden, können jedoch über die weitere Fahrspur passiert werden. Dies gilt auch für die Berliner Straße im Bereich der Haltestelle „Schlebusch“. Hier werden zwischen 9 Uhr und 15 Uhr Be- und Entladevorgänge der Lkw stattfinden.
Für die Sanierung der Bahnübergänge Odenthaler Straße und Leuchterstraße kommt es zu weiteren Einengungen, wobei für Fußgänger und Radfahrende jeweils eine Seite der Überwege offengehalten wird. Auch der motorisierte Verkehr kann den Baustellenbereich hier bei einer Sperrung jeweils über die Gegenfahrbahn passieren.
Zudem wird der Schützenplatz in Dünnwald bereits ab dem 21. Mai nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung stehen. Der Platz wird als Baustelleneinrichtungsfläche für die Lagerung von Materialien und das Abstellen von Baufahrzeugen genutzt. Die Anlieger können den Schützenplatz jedoch weiterhin nutzen, um zu benachbarten Grundstücken zu gelangen. Hierfür werden Sicherheitsposten eingesetzt.
Nennenswerte Investitionen in die Infrastruktur
Die anvisierten Gesamtinvestitionen für die Erneuerung der Schieneninfrastruktur und die Modernisierung der Oberleitung zwischen dem Dünnwalder Mauspfad (Nähe Haltestelle „Leuchterstraße“) und der Haltestelle „Schlebusch“ betragen etwa 8,9 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird gemäß Förderprogramm nach § 13 Absatz 1 Nr. 1 ÖPNVG NRW zur Erneuerung der kommunalen Schieneninfrastruktur – Bestandteil des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) – mit einem Fördersatz von 60 Prozent mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen (10%) und des Bundes (50 %) durch den Zweckverband go.Rheinland gefördert.
-STA-
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