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20.11.2023 Fahrplanwechsel 2023 - 10.12.2023
Bus-Linie 172 fährt ab 8. Januar wieder im Normalbetrieb
Aktueller Fahrplan bleibt 2024 bestehen – Auslieferung der neuen Stadtbahnen verzögert sich - Großangelegte Recruiting-Kampagne zeigt erste Erfolge
Die Buslinie 172 fährt ab 8. Januar wieder im Normalbetrieb. Zurzeit finden auf dieser Linie nur vereinzelte Fahrten im Schülerverkehr statt. Damit nimmt die KVB eine weitere Reduzierung ihres Fahrplanangebotes zurück. Bereits seit Anfang September fährt die Stadtbahnlinie 5 montags bis samstags bis etwa 20 Uhr wieder im regulären 10-Minuten-Takt.
Der seit März geltende aktuelle Fahrplan, mit dem die KVB auf die angespannte Personalsituation im Fahrdienst reagiert hat, wird ansonsten auch im Jahr 2024 beibehalten. „Wir machen unseren Fahrgästen damit ein zwar leicht reduziertes, aber weitgehend verlässliches Fahrplanangebot“, so KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. „Die aktuellen Rahmenbedingungen erlauben es uns leider nicht, schon jetzt zum regulären Fahrplan zurückzukehren, wie wir es eigentlich gehofft hatten. Ich ärgere mich sehr, dass es Weltkonzerne nicht schaffen, zugesagte Lieferfristen einzuhalten und wir dadurch in unseren Stadtbahnwerkstätten einen erheblichen Mehraufwand haben. Uns stehen teilweise keine neuen Ersatzteile zur Verfügung, so dass wir gebrauchte Teile ausbauen müssen, um andere Fahrzeuge wieder auf die Strecke schicken zu können. Das ist absolut unbefriedigend. Wir brauchen einen realistischen Fahrplan. Aus unserer Sicht ist es wesentlich, dass sich unsere Kunden und Kundinnen auf den Fahrplan verlassen können. Nur so gelingt es uns, sie für den Öffentlichen Nahverkehr nachhaltig zu gewinnen."
Es gibt mehrere Gründe, dass bei einer Rückkehr zum Fahrplan 2022 die Verlässlichkeit gefährdet wäre:
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Die verzögerten Lieferfristen und die mangelnde Verfügbarkeit von Ersatzteilen stellen die KVB derzeit vor erhebliche Probleme. Die Auslieferung der neuen Niederflurfahrzeuge verzögert sich aus Gründen, die der Hersteller zu verantworten hat, derzeit um bis zu 30 Monate. Von den Lieferschwierigkeiten sind inzwischen Kommunen deutschland- und europaweit betroffen. Für die KVB bedeutet das, dass die Bestandsflotte der Stadtbahnserie 4000 mit erheblichem finanziellen Aufwand für einen verlängerten Betrieb ertüchtigt werden muss. Dafür müssen die Fahrzeuge für mehrere Monate in die Werkstatt und fallen in dieser Zeit für den Betrieb aus. Darüber hinaus haben zahlreiche Lieferanten Schwierigkeiten, dringend benötigte Ersatzteile für die Reparatur vor allem von Stadtbahnen zu liefern.
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Die Personalsituation ist nach wie vor angespannt. Die Krankenquote lag im August insgesamt noch leicht über dem Wert des Vorjahres. Eine Grippewelle in diesem Winter, die die Personalsituation noch einmal verschärfen würde, kann nicht ausgeschlossen werden. Derzeit fehlen im Fahrdienst insgesamt rund 60 Mitarbeitende.
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Die geplante neunmonatige Sperrung der Mülheimer Brücke im nächsten Jahr bedeutet eine besondere Herausforderung für die KVB: Um den Bus- und Stadtbahnbetrieb in dieser Zeit aufrechterhalten zu können, bedarf es eines erheblich größeren Personalaufwandes. Dieser liegt im Stadtbahnbereich beispielsweise im zweistelligen Bereich. Auch zur Fußball-Europameisterschaft im Sommer will die KVB Zusatzverkehre in erheblichem Umfang leisten. Der Oktober/November wird zudem geprägt sein von einer Sperrung der Deutschen Bahn zwischen Mülheim und Deutz – auch diese Fahrgäste werden auf die KVB umsteigen. Stefanie Haaks: „Trotz aller Anstrengungen unserer Personalabteilung haben wir noch nicht wieder genügend Mitarbeitende an Bord, um angesichts dieser Herausforderungen das komplette Fahrplanangebot stemmen zu können. Damit sind wir zwar in der gleichen Situation wie viele andere Verkehrsunternehmen in Deutschland auch, aber das ist für alle Beteiligten hier vor Ort einfach sehr ärgerlich.“
Die KVB hat im Jahr 2023 mit einer großangelegten Recruiting-Offensive erhebliche Anstrengungen unternommen, um neue Mitarbeitende für das Unternehmen zu gewinnen. Mit dem Einsatz eines Karrierebusses, mit Bewerbertagen, Online-Informationsveranstaltungen, Kino-Spots und einigen Aktivitäten mehr hat die KVB neue, niederschwellige Angebote gemacht, um für sich als attraktive Arbeitgeberin zu werben. Zudem wurden die Fahrschul-Kapazitäten ausgebaut. „Es zeigen sich erste Erfolge dieser Kampagne“, so Stefanie Haaks, „aber sie sind noch nicht so durchschlagend, dass sie unsere Personalprobleme nachhaltig lösen. Wir brauchen einen langen Atem.“ Die Recruiting-Maßnahmen werden im nächsten Jahr fortgesetzt und intensiviert.
Stefanie Haaks: „Diese schwierigen Rahmenbedingungen werden unseren Betrieb aller Voraussicht nach noch über einen längeren Zeitraum bestimmen. Ich bin von den aktuellen Informationen unseres Neufahrzeug-Lieferanten entsetzt. Dessen Geschäftsgebaren führt dazu, dass wir für 2025 meines Erachtens einen grundsätzlich neuen Fahrplan benötigen.
Aber all das ändert nichts an unserer grundsätzlichen Strategie: Wir wollen die Verkehrswende in Köln gestalten und vorantreiben. Darauf zielen alle unsere Anstrengungen, trotz dieser anspruchsvollen Rahmenbedingungen.“
Fahrplanwechsel am 10. Dezember bringt kleinteilige Veränderungen
Am Sonntag, 10. Dezember, findet der Fahrplanwechsel im öffentlichen Personenverkehr, und somit auch bei der KVB, statt. Hierbei werden vor allem die Fahrzeiten auf zahlreichen Linien angepasst und verschiedene neue Haltestellen eingerichtet. Betroffen sind die Stadtbahn-Linien 1, 7, 15, 16 und 18 sowie insgesamt 37 Bus-Linien. Den Fahrgästen wird deshalb empfohlen, die Fahrplaninformationen über die verschiedenen Informationsmöglichkeiten zu nutzen.
Kleine Neustrukturierung von Linien in Porz:
Zur besseren Orientierung der Fahrgäste erhalten die Linien 164 und SB 55 (Wahn S-Bahn – Bonn Hauptbahnhof über Porz-Langel Süd und Lülsdorf Nord) die einheitliche Liniennummer 117. Des Weiteren erhalten die Linien 163 und 550 (Wahn S-Bahn – Bonn Hauptbahnhof über Libur Kirche und Ranzel Weilershof) die einheitliche Liniennummer 550. Bisher wechselten die Liniennummern automatisch an der Stadtgrenze, obwohl die Busse der genannten Linien bereits durchgängig fahren.
Im Nachtverkehr wird der Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Wahn S-Bahn“ und „Porz-Langel Süd“ nicht mehr durch die Linie 167 übernommen, sondern auch durch die Linie 117 bedient. Die Linie 167 fährt ab dem 10. Dezember ausschließlich von Wahn S-Bahn über Wahnheide bis Lind und zurück.
Neue TaxiBus-Linie in Klettenberg:
In Klettenberg wird eine neue TaxiBus-Linie 185 eingerichtet, die der Erschließung des Wohngebietes im Bereich der Geißbergstraße dient. Diese Linie wird montags bis freitags von ca. 8 Uhr bis 18 Uhr und samstags von ca. 8 Uhr bis 14 Uhr bedient. Der TaxiBus fährt im 60-Minuten-Takt, aber nur nach vorheriger Bestellung der Fahrgäste. Die Bestellung kann über die Telefon-Nummer(0221) 547-1850 vorgenommen werden und muss spätestens 30 Minuten vor der Abfahrt erfolgen.
Neue Haltestellen zur besseren Erreichbarkeit:
Zum Fahrplanwechsel werden insgesamt 14 neue Haltestellen im Bus-Netz eingerichtet, durch die die Wege zum/vom ÖPNV kürzer werden:
Linie 117 Haltestelle „Auf dem Loor“
Linie 120 Haltestelle „Gohrer Weg“ (nur für Fahrtrichtung Süden)
Linien 120, 123 Haltestelle „Am Frohnweiher“
Linien 120, 123 Haltestelle „Gutnickstraße“ (nur für Fahrtrichtung Norden)
Linie 124: Haltestelle „Gewerbegebiet Feldkassel“ (nun auch Fahrtrichtung Süden)
Linie 130 Haltestelle „Kriemhildstraße“
Linie 130 Haltestelle „Sürther Straße“ (nur in Fahrtrichtung Rodderweg)
Linie 133 Haltestelle „Bayenwerft“
Linien 141, 143: Haltestelle „Am Serviesberg“ (nun auch Fahrtrichtung Norden)
Linien 141, 143: Haltestelle „Entenweg“
Linien 151, 152: Haltestelle „Leidenhausener Straße“
Linie 153: Haltestelle „Kampgasse“
Linie 155: Haltestelle „Ricarda-Huch-Straße“ (nur in Fahrtrichtung Danzierstraße)
Linie 159: Haltestelle „Sauerlandstraße“ (nun auch in Fahrtrichtung Norden)
Zudem wird die Stadtbahn-Haltestelle „Höhenberg Frankfurter Straße“ der Linie 1 in „Sportpark Höhenberg“ umbenannt. Weitere Umbenennungen betreffen insgesamt 13 Bus-Haltestellen auf elf Linien.
Informationsmedien:
Um Unannehmlichkeiten durch veränderte Abfahrtzeiten zu vermeiden, empfiehlt die KVB ihren Fahrgästen, die Fahrplaninformationen zu beachten. Hierzu bestehen verschiedene Möglichkeiten:
■ die Fahrplanaushänge an den Haltestellen,
■ die Fahrplaninformation über QR-Code für Smartphones,
■ die Linienfahrpläne für jede Tasche und Pinnwand, erhältlich in den KVB-Kundencentern und im Internet,
■ die Internet-Fahrplanauskunft unter www.kvb.koeln mit Verbindungssuche, Haltestellen- und Linienfahrplänen,
■ die KVB-App, die kostenfrei im App-Store (iOS) und GooglePlayStore (Android) auf Smartphones heruntergeladen werden kann,
■ die Facebook-Seite der KVB unter www.facebook.com/kvbag,
■ über die Schlaue Nummer (0800) 6 50 40 30 (kostenfrei),
■ den sprechenden Fahrplan (08003) 504030 (kostenfrei).
Zudem stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kundencentern Neumarkt (Verteilerebene der dortigen U-Bahn-Station), Dom/Hauptbahnhof (Verteilerebene der dortigen U-Bahn-Station, Ehrenfeld (Ehrenfeldgürtel 14), Mülheim (U-Bahn-Station „Wiener Platz“) und Südstadt (Chlodwigplatz 3) für die Kundenberatung bereit.
- map / STA -
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