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13.12.2024 KVB gewinnt mit Elektrobus-Betriebshof Porz beim Mobilitätspreis.NRW den dritten Platz

Die KVB hat mit dem neuen Betriebshof Porz beim Mobilitätspreis.NRW den dritten Platz gewonnen. Die Anlage in Porz ist der erste Betriebshof allein für Elektrobusse in NRW. Auf dem 63.000 Quadratmeter großen Areal finden perspektivisch bis zu 180 E-Busse Platz. Die erste Baustufe wurde im März dieses Jahres in Betrieb genommen, die zweite Baustufe wird in 2026 vollendet. Hiermit leistet die KVB einen großen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz in Köln. Zudem wird die Qualität des ÖPNV verbessert. Den ersten Platz im Wettbewerb gewann der Bürgerbus On-Demand Lüdinghausen, den zweiten Platz das Feierabend-Parken Düsseldorf.

Jörn Schwarze, Vorstand Technik der KVB: „Wir freuen uns sehr, zu den Gewinnern in diesem nennenswerten Wettbewerb zu gehören. Denn in einem solchen Projekt steckt von der Planung über den Bau bis zur Inbetriebnahme viel Arbeit. Unsere gesamte Erfahrung in der Elektromobilität ist in dieses Projekt geflossen. Und nun steht der erste Betriebshof für Elektrobusse in NRW, der selbst in verschiedensten Facetten ein grüner Betriebshof ist und die Qualität des ÖPNV weiter verbessert. Besonderer Dank geht an das Land NRW, ohne dessen nennenswerte finanzielle Unterstützung wir dies nicht geschafft hätten, und an alle Mitarbeitenden, für die es zurecht ein Stolzfaktor ist.“

Der Mobilitätspreis.NRW wird durch das Bündnis für Mobilität im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) vergeben. Aktuell haben sich rund 130 Akteure im Bündnis für Mobilität zusammengeschlossen. Mit Partnern aus öffentlicher Hand, Wirtschaft, Wissenschaft, Verkehrsbranche und Verbänden arbeitet das Bündnis daran, eine einfache, flexible und klimaneutrale Mobilität in Nordrhein-Westfalen zu gestalten.

Der Preis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert und wurde erstmals in 2023 ausgelobt. Eine vierköpfige Fachjury hat die Bewerbungen bewertet und fünf Finalisten ausgewählt, die sich dann in der Finalrunde in den vergangenen Wochen einem öffentlichen Online-Voting stellten.

Wesentlicher Meilenstein im Projekt Smart City KVB

Bereits mit der Inbetriebnahme der ersten Baustufe im März 2024 wurden fünf weitere Buslinien auf den E-Bus-Betrieb umgestellt. Die Errichtung des neuen Betriebshofes ist ein wesentlicher Meilenstein im Projekt Smart City KVB, mit dem bis 2030 der gesamte Busbetrieb im KVB-Netz auf elektrische Antriebe umgestellt wird.

Der Betriebshof besteht neben der Abstellfläche für die Fahrzeuge aus einer hochmodernen Ladeinfrastruktur, einer Übergabestation, einer auf die Behandlung von Elektrobussen spezialisierten Werkstatt, einer Waschanlage, einer Energiezentrale und einem Fahrdienstgebäude. Die KVB setzt zu 100 Prozent Ökostrom ein, wodurch im Fahrbetrieb und auf dem Betriebshof umfangreicher Klimaschutz praktiziert wird.

Grüner Betriebshof zur Stärkung des ÖPNV

Darüber hinaus ist der neue Betriebshof Porz ein „grüner“ Betriebshof. Neun Fotovoltaik-Anlagen auf Dächern und Traversen der Ladeinfrastruktur erzeugen bis zu 440 Kilowatt-Stunden Strom in der Spitze (kWp). Die Dächer sind auf einer Fläche von 3.735 Quadratmetern begrünt, auch erhalten neun Fassaden von vier Gebäuden auf einer Gesamtfläche von 540 Quadratmetern eine Begrünung. Die Gebäude wurden als Niedrigenergie-Gebäude konzipiert; so werden unter anderem Trafos durch durströmende Umgebungsluft gekühlt. Das Regenwasser wird aufgefangen und versickert in den Boden. Zudem wurde ein 900 Quadratmeter großes Biotop für Eidechsen geschaffen.

Mit dem neuen Betriebshof Porz wertet die KVB den ÖPNV im rechtsrheinischen Stadtgebiet auf. Durch dessen räumliche Lage werden Leerfahrten minimiert. Der Betriebshof liegt nur wenige Minuten vom Knotenpunkt „Porz Markt“ entfernt, an dem sechs der acht hier haltenden Bus-Linien beginnen bzw. enden. Auch kann die KVB hierdurch flexibler und schneller auf Betriebsstörungen im Liniennetz reagieren. Bisher kamen die Busse aus dem Betriebshof Nord in Köln-Riehl, der 25 Kilometer entfernt liegt und eine Anrückzeit von etwa 25 Minuten bedeutet.

Auch für rund 350 Mitarbeitende, die ihre Basis nach Abschluss der zweiten Baustufe in Porz finden, können sich die Wege zur und von der Arbeit verringern. Dies bedeutet einen täglichen Gewinn für familiäre Aufgaben und die Freizeit.

Der Elektrobus-Betriebshof Porz findet das Interesse zahlreicher Besuchergruppen aus dem In- und Ausland. Die KVB pflegt einen offenen Erfahrungsaustausch, um anderen Unternehmen und Aufgabeträgern bei der Realisierung der Antriebswende zu helfen.


Zu den Pressebildern:

Bild 1:

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und Prof. Dr. Ani Melkonyan-Gottschalk, TU Clausthal und Mitglied der Jury, überreichen den Mobilitätspreis.NRW an Jörn Schwarze, Vorstand Technik der KVB (Mitte)

Foto: Sascha Michaelis / CP/COMPARTNER


Bild 2:

Der erste Bauabschnitt des Betriebshofes Porz kurz vor der Inbetriebnahme

Foto: Oliver Czernik / KVB


- STA -



NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und Prof. Dr. Ani Melkonyan-Gottschalk, TU Clausthal und Mitglied der Jury, überreichen den Mobilitätspreis.NRW an Jörn Schwarze, Vorstand Technik der KVB (Mitte)Der erste Bauabschnitt des Betriebshofes Porz kurz vor der Inbetriebnahme

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