Verbesserungsmanagement (VBM)

Die Preisanpassung beruht auf einer Entscheidung von Bund und Ländern in Kombination mit einem NRW-Erlass zum Deutschlandticket Schule. Dieser NRW-Erlass legt fest, dass das Deutschlandticket Schule stets 20 Euro günstiger ist als das reguläre Deutschlandticket. Da das reguläre Deutschlandticket zum 1. Januar 2025 nunmehr 58 Euro kosten wird, steigt der Preis des Deutschlandtickets Schule auf 38 Euro. Dieser Preis gilt für sog. Selbstzahler, also alle Schülerinnen und Schüler, bei denen nicht der Schulträger einen Teil der Fahrtkosten übernimmt. Für die freifahrberechtigten Schülerinnen und Schüler ändert sich mit der Preisanpassung des Deutschlandtickets Schule nichts – sie zahlen wie bisher maximal 14 Euro. Grund hierfür ist ebenso ein NRW-Erlass, der bei den freifahrberechtigten Schülerinnen und Schülern eine Preisobergrenze definiert. An den städtischen weiterführenden Schulen in Köln zahlen zunächst alle Schülerinnen und Schüler einheitlich 38 Euro. Die freifahrberechtigten Schülerinnen und Schüler können sich auf Antrag beim Schulträger die Differenz zu den maximal 14 Euro erstatten lassen.

Wir verstehen, dass Sie aufgrund der hohen Preisanpassung des Deutschlandtickets in das frühere VRS-Schülerticket wechseln möchten. Es ist jedoch so, dass für eine Schule bzw. einen Schulträger immer ein einheitliches Schülerticket-Modell zur Anwendung kommt. Welches Modell das ist, entscheidet ein Schulträger und benötigt hier dann auch die Zustimmung seiner Gremien. Anschließend können wir den Wechsel des Modells vorbereiten und müssen dazu beispielsweise die Eltern jedes einzelnen Deutschlandticket-Schule-Vertrages um Zustimmung bitten und anschließend eine neue Chipkarte zustellen. Dies dauert insgesamt mehrere Wochen. Leider haben auch wir erst zusammen mit der Öffentlichkeit von der Preisanpassung des Deutschlandtickets erfahren, so dass Überlegungen und Vorbereitungen zu einem Modellwechsel nicht möglich waren.

Aktuell arbeiten u.a. die Verkehrsverbünde Rhein-Sieg und Aachen an einem neuen, einfachen Tarifmodell für alle Angebote außerhalb des Deutschlandtickets. Dies ist notwendig, da aufgrund des Deutschlandtickets einerseits eine Chance für einfachere Tarife beispielsweise bei Einzel- und Tagestickets besteht und andererseits die Finanzierung des ÖPNV schwieriger geworden ist. In diesem Zusammenhang müssen auch die VRS-Schülerticket-Modelle so überarbeitet werden, dass sie zukunftsfähig sind. Zukunftsfähig bedeutet in diesem Zusammenhang einfach, gerecht und finanzierbar. Das schließt auch möglichst eine Unabhängigkeit von den Preisanpassungen des Deutschlandtickets ein, zumal der Erlass des Deutschlandtickets Schule zum Schuljahresende ausläuft. Wir hoffen, dass wir die Schulträger im ersten Quartal 2025 über ein neues Modell informieren können.