KVB-Geschichte von heute bis 2005

2023

Ein Rückblick auf das Jahr 2023 muss differenziert ausfallen. Zum einen hat die unbefriedigende Betriebsqualität das Jahr wesentlich geprägt. Auf der anderen Seite konnte die KVB beispielsweise mit dem Leihrad-Angebot, mit der Bewältigung zweier großer Baumaßnahmen, einer groß angelegten Recruiting-Kampagne oder dem Tag der offenen Tür in der Hauptwerkstatt in Weidenpesch sehr positive Akzente setzen.

Doch dazu später mehr.

Um der angespannten Personalsituation und den damit verbundenen ungeplanten Fahrtausfällen zu begegnen, wurde zu Beginn des Jahres in mehreren Stufen der Fahrplan reduziert – mit dem Ziel, den Fahrgästen ein möglichst stabiles Angebot machen zu können.

Luftaufnahme der Kereuzung Aachener Straße / Melatengürtel

Gleichzeitig wurde eine umfangreiche Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende – in erster Linie Fahrerinnen und Fahrer - für das #TeamHerzschlag zu gewinnen: mit Bewerbertagen, digitalen Info-Veranstaltungen, dem Einsatz eines Karrierebusses, der Gestaltung einer Stadtbahn mit den Fotos von rund 250 Mitarbeitenden und vielem mehr. Die Aktivitäten zeigten erste Erfolge, führten aber noch nicht zu einer dauerhaften und nachhaltigen Entlastung. Verschärft wurde die Situation gegen Ende des Jahres durch die Ankündigung, dass sich die Auslieferung der neuen Generation von Niederflur-Stadtbahnen um mehr als zwei Jahre verschieben wird, sowie die zunehmenden Lieferschwierigkeiten von Ersatzteilen für die Fahrzeuge.

Eine sehr positive Entwicklung machte das KVB-Rad: Mit mehr als 3,4 Millionen Ausleihen wurde ein neuer Rekord verzeichnet – 2022 waren es noch 1,95 Millionen Ausleihen. Eine Erfolgsgeschichte. Das KVB-Lastenrad, das Ende des vorangegangenen Jahres an den Start gegangen war, wurde mit dem renommierten Deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet.

Ebenso erfolgreich wurden zwei große Baumaßnahmen bewältigt: Auf dem so genannten „Aachener Stern“ und auf der Hahnenstraße im Herzen der City wurde die Schieneninfrastruktur grundlegend erneuert, um langfristig einen sicheren Bahnverkehr gewährleisten zu können.

In einem Kraftakt vieler Kolleginnen und Kollegen wurde zudem das Deutschlandticket rechtzeitig an den Start gebracht.

Die Flotte unserer Hochflur-Stadtbahnen ist 2023 deutlich gewachsen: Bis Ende des Jahres waren 29 von 30 Fahrzeugen der Baureihe 5300 ausgeliefert und die meisten von ihnen auch im Einsatz. Ein besonderes Highlight war der Tag der offenen Tür, zu dem die KVB anlässlich des 100. Geburtstages der Hauptwerkstatt in Weidenpesch im Sommer einlud:
Mehr als 6000 Menschen wollten einen Blick hinter die Kulissen des Werkstattbetriebes werfen und ließen sich von dem breiten Informations- und Unterhaltungsangebot begeistern.

Für die Mitarbeitenden der KVB gab es zudem eine gute Nachricht:
In Sülz wurde ein Gebäudekomplex mit 41 Wohnungen sowie einer Kindertagesstätte eröffnet.

2022

Auch das Jahr 2022 war noch ein ganzes Stück von der Normalität entfernt.

Nach zwei Jahren mit coronabedingten Einbrüchen bei den Fahrgastzahlen ging der Trend allerdings wieder deutlich nach oben: 2022 waren 236,1 Millionen Menschen mit unseren Bussen und Bahnen unterwegs, das war ein Plus von 64,4 Millionen oder
37,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Zurückzuführen war diese Entwicklung in erster Linie auf die Lockerungen der pandemiebedingten Einschränkungen. Aber auch das 9-Euro-Ticket, mit dem viele Menschen im Sommer drei Monate lang sehr kostengünstig und unkompliziert Bus und Bahn nutzen konnten, hatte sicherlich einen positiven Effekt.

Beladenes Lastenrad im Einsatz

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen - geprägt unter anderem durch die Folgen des Krieges in der Ukraine mit stark steigenden Energie- und Rohstoffpreisen und einer damit einhergehenden Rekordinflation - hat die KVB 2022 eine Reihe von Projekten angestoßen bzw. realisiert: Das KVB-Rad fuhr mit 1,9 Millionen Ausleihen weiter auf Rekordkurs, die Flotte der neuen Stadtbahngeneration (Baureihe 5300) wuchs kontinuierlich.

Die Umstellung der Busflotte ging voran, das umfangreiche Modernisierungs-Programm der Rolltreppen machte Fortschritte. Ende des Jahres startete das Pilotprojekt KVB-Lastenrad mit einem Angebot in Deutz, Neubrück und Nippes.

Der neue Betriebshof Porz für E-Busse nahm mehr und mehr Gestalt an, und es wurden wichtige Gleisbauvorhaben zur Instandhaltung der Schieneninfrastruktur realisiert.

Im Sommer wurde die U-Bahn Haltestelle „Heumarkt“ als Briefmarkenmotiv „geadelt“.

Bei der Fahrzeugentwicklung hat die KVB neue Wege beschritten. Für die modernen Niederflurfahrzeuge (NF12/NF6), die vom Konsortium Alstom Transportation Deutschland GmbH und Kiepe Electric GmbH gebaut werden, wurde im Museum Thielenbruch ein Mockup aufgestellt: ein 1:1-Anschauungsmodell des vorderen Bereichs der neuen Stadtbahn.
In die Konstruktion dieses Modells waren bereits zahlreiche Anregungen von Behindertenverbänden und anderen Kunden eingeflossen. Mehr als 2000 Menschen sahen sich an zwei „Publikumstagen“ das Mockup an – ein Erfolg, der das große Interesse der Menschen an der Fahrzeugentwicklung der KVB belegt.

Wesentlich bestimmt wurde das Jahr aber auch vom Thema Betriebsqualität. Ein unerwartet hoher und lange andauernder Krankenstand sorgte vor allem in der zweiten Jahreshälfte für massive Fahrtausfälle und schränkte unsere Betriebsqualität deutlich ein.

Die KVB hat darauf mit einer groß angelegten Recruiting-Kampagne reagiert, die allerdings erst mittel- bis langfristig spürbare Erfolge zeigen wird – und zum Beginn des neuen Jahres dann mit einem angepassten Fahrplan.

Und schließlich haben wir 2022 die Positionierung der „Marke KVB“ deutlich vorangetrieben. Das Ziel, in der Kommunikation nach innen wie nach außen selbstbewusster, ein bisschen mutiger, bunter und emotionaler, auf jeden Fall noch kundenzentrierter aufzutreten, ist im Stadtbild immer sichtbarer geworden: auf Plakaten, in Schriftzügen auf Stadtbahnen und Bussen, in Werbekampagnen und vielem mehr.

2021

Auch dieses Jahr stand für die KVB im Zeichen der Corona-Pandemie. Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks gab im März für das Jahr 2020 einen Fahrgastrückgang um mehr als 40 Prozent auf 167,7 Millionen Fahrgäste bekannt – mit den entsprechenden Einbußen bei den Ticketeinnahmen.

Im Laufe des Jahres stieg die Auslastung der Busse und Bahnen zwar wieder, von Normalität war der Betrieb aber auch am Jahresende noch weit entfernt. Im Gegenteil: Auf Beschluss der Politik galt ab November die sogenannte 3G-Regel in den Fahrzeugen: Mitfahren durfte nur noch, wer geimpft, genesen oder getestet war.

Eine besondere Herausforderung für die Fahrgäste wie für das Kontrollpersonal.

Doch auch in diesen schwierigen Zeiten machte die KVB wichtige Schritte, um ihre Rolle als der umweltfreundliche Mobilitätsdienstleister in Köln und der Region zu festigen: die neue Abstellanlage für Stadtbahnwagen in Weidenpesch wurde in Betrieb genommen, die Zahl der KVB-Leihräder auf 3000 verdoppelt und das Angebot auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet, zum Jahresende wurden weitere Buslinien auf Elektroantrieb umgestellt.

Darüber hinaus hat die KVB gemeinsam mit der RheinEnergie und Ford die innovative Ladeinfrastruktur des Projektes MuLI offiziell in Betrieb genommen. Bei diesem viel beachteten Projekt wird u. a. die Bremsenergie der Stadtbahn genutzt, um Batteriebusse der KVB und zugleich Kfz mit Elektroantrieb zu laden.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Landesverkehrsminister Hendrik Wüst

Hendrik Wüst, NRW-Verkehrsminister und
Svenja Schulze, Bundesumweltministerin

Schließlich wurde das Umbauprojekt der alten 2100er Baureihe zu modernen Stadtbahnwagen abgeschlossen.

Und bei der Fahrzeugentwicklung hat die KVB neue Wege beschritten. Für die modernen Niederflurfahrzeuge (NF12/NF6), die vom Konsortium Alstom Transportation Deutschland GmbH und Kiepe Electric GmbH gebaut werden, wurden im Museum Thielenbruch so genannte Ergonomie-Mockups aufgestellt: jeweils ein 1:1-Anschauungsmodell einer Fahrerkabine und eines Mehrzweckbereichs, dessen Gestaltung vor allem für Menschen mit Einschränkungen von Bedeutung ist. Vertreter von Behindertenverbänden und mobilitätseingeschränkte KVB-Mitarbeitende konnten anhand dieses Nachbaus testen, ob die bisherigen Entwicklungen für sie hilfreich und nutzbar sind sowie Verbesserungsvorschläge machen.

So werden die künftigen Nutzer frühzeitig in die Fahrzeugentwicklung einbezogen.

2020

Nachdem Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks im Februar für 2019 noch einen neuen Fahrgastrekord (knapp 286 Millionen) mit einem überdurchschnittlichen Zuwachs verkünden konnte, prägte die Corona-Pandemie den weiteren Verlauf des Jahres.

Fahrgastrückgang, Maskenpflicht in den Fahrzeugen und an den Haltestellen, ein zeitweise reduzierter Fahrplan, Schutzmaßnahmen für das Fahrpersonal, hygenische Schutzmaßnahmen für die Fahrgäste – all das bestimmte das Jahr 2020, in dem die KVB unter Berücksichtigung aller gesundheitlichen Aspekte Köln durchgehend mobil gehalten hat.

Ein Ende der Ausnahmesituation war zum Jahreswechsel nicht abzusehen.

Fahrgäste mit Maske an der Haltestelle

Trotz der Pandemie konnte die KVB wichtige Projekte vorantreiben oder auf den Weg bringen: Das niederländische Unternehmen VDL Bus & Coach wurde mit der Lieferung von 53 E-Bussen beauftragt; das Konsortium Alstom Transport Deutschland GmbH und Kiepe Electric GmbH erhielt den Zuschlag für die Lieferung von insgesamt 64 modernen Niederflurbahnen, und die ersten von insgesamt 26 Hochflurfahrzeugen der Firma Bombardier trafen in Köln ein.

Zum Fahrplanwechsel im Dezember startete das On-Demand-Angebot „Isi“ mit zehn Fahrzeuge in zwei Stadtbezirken sowie einem nächtlichen Shuttle in der Innenstadt. Gleichzeitig gab es erhebliche Verbesserungen im Fahrplanangebot – unter anderem mit Taktverdichtungen am Samstag im Stadtbahn- und Busverkehr.

Auf sehr positive Resonanz stießen eine speziell gestaltete Stadtbahn zum Jüdischen Leben in Köln, die die KVB gemeinsam mit der Stadt Köln und der Synagogengemeinde realisiert hatte, sowie eine Bahn zum 50-jährigen Bühnenjubiläum der Bläck Fööss.

2019

Zum ersten Mal steht eine Frau an der Spitze der KVB: Stefanie Haaks, zuvor Kaufmännische Vorständin der Stuttgarter Straßenbahnen AG, wurde als Nachfolgerin von Jürgen Fenske neue  Vorstandsvorsitzende der KVB.

Mit der Eröffnung einer neuen P&R-Anlage in Porz-Wahn mit fast 300 Plätzen leistet die KVB einen weiteren Beitrag zur Verkehrswende und damit zum Klima- und Umweltschutz.

Komfortabler, einfacher, moderner: So gingen die neue KVB-App und die überarbeitete VRS-Auskunft an den Start. Neben Fahrplänen, Störungsinfos, Ticketkauf und der Verknüpfung zum
KVB-Rad sowie zu Carsharing-Anbietern bietet die App Verbesserungen im Nutzerkomfort und neue Funktionen.

Bus auf der Severinsbrücke

Am Chlodwigplatz eröffnete die KVB ein neues, modernes KundenCenter.

Nach der Havarie im Sommer 2017 nahm die Seilbahn ihren Betrieb wieder auf.

Mit einer besonders gestalteten Stadtbahn gratulierte die KVB der neuen Universität zum 100-jährigen Bestehen. Mit einer „Vielfalt-Bahn“ Stadtbahn warb die KVB für ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander der Menschen in Köln.

Rund 2500 Menschen nutzten beim „Tag der offenen Tür“ die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens zu werfen.

Zum Fahrplanwechsel im Dezember wurden zur Entlastung des Stadtbahn-Betriebs drei neue Buslinien in Betrieb genommen.

2018

Die KVB hat 2018 die Erneuerung ihrer Fahrzeugflotte gestartet: In einem ersten Schritt sollen 62 moderne Niederflurbahnen mit einer Länge von 60 Metern („Langzüge“) sowie zwei 30 Meter lange Niederflurfahrzeuge beschafft werden. Durch den Einsatz von 90 Meter langen Zugverbänden sollen die Kapazitäten auf der Linie 1 und perspektivisch auch auf der Linie 9 um bis zu 50 Prozent erhöht werden.

Im Sommer konnte die Verlängerung der Stadtbahn-Linie 3 bis zum Görlinger-Zentrum feierlich eröffnet werden – ein kleiner, aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Einweihung der Haltestelle Görlinger Zentrum

Zum Fahrplanwechsel im Dezember wurde das Busangebot deutlich erweitert: Durch die Einrichtung neuer und die Verlängerung bestehender Buslinien sowie durch Taktverdichtungen konnten stark genutzte Strecken entlastet und Anbindungen verbessert werden. Insgesamt bietet die KVB seitdem rund 1000 zusätzliche Fahrten pro Woche mit einer Streckenlänge von rund 18.500 Kilometern an.

Auch die Erfolgsgeschichte des KVB-Rads hat sich 2018 fortgesetzt. Mehr als 1,2 Millionen Fahrten mit dem Leihrad wurden registriert, fast 300.000 mehr als im Vorjahr und damit eine neuer Rekordwert. Erstmals standen den Nutzern auch zehn eBikes an drei Stationen in Deutz und Mülheim zur Verfügung.

Gemeinsam mit der Stadt wurde im Oktober die Eröffnung der ersten U-Bahn vor 50 Jahren gefeiert.

Das Jahr 2018 war allerdings auch geprägt vom Strafprozess um den Einsturz des Stadtarchivs im Jahr 2009. Das Kölner Landgericht hat in seinem Urteil im Oktober festgestellt, dass die Katastrophe eindeutig und zweifelsfrei durch einen Fehler beim Bau einer unterirdischen Betonwand des Gleiswechselbauwerks am Waidmarkt verursacht worden ist. Ein Mitarbeiter der KVB, der in der Bauüberwachung tätig war, wurde wegen fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, er hat Revision eingelegt. Eine weitere KVB-Mitarbeiterin wurde freigesprochen. In einem zweiten Strafprozess wurde gegen den Oberbauleiter der ARGE Los Süd eine Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung verhängt.

2017

Das Jahr 2017 war ein Jubiläumsjahr für die KVB: Am 20. Mai 1877 fuhr die erste Pferdebahn zwischen Deutz und Kalk. Es war damals eine kleine verkehrstechnische Revolution in der Stadt und so etwas wie die Geburtsstunde der heutigen KVB. Unter dem Motto „Von der Pferdebahn zum E-Bus“ hat die KVB im Sommer in einer Feierstunde im Museum Thielenbruch gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker auf die 140-jährige Geschichte zurückgeblickt.

Außerdem wurde die Zusammenarbeit mit den CarSharing-Anbietern intensiviert: Stammkunden können mit ihrer VRS-Chipkarte inzwischen auch die Autos von Cambio öffnen und erhalten automatisch einen Rabatt von zehn Prozent.

Mitarbeitende in historischen Kostümen

Dass die KVB nicht nur ihren Betrieb im Blick hat, sondern auch ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird, zeigte das Projekt „Busfahrschule für Flüchtlinge“: Eine Frau und fünf Männer aus Iran, Irak und Syrien haben nach einer intensiven Ausbildung und einem anschließenden Praktikum eine Festanstellung als Busfahrer bekommen – ein Beispiel gelungener Integration.

Leider wurde das Jahr 2017 auch durch die Havarie bei der Kölner Seilbahn – eine hundertprozentige KVB-Tochter – im Sommer geprägt. Die Feuerwehr rettete damals in einer spektakulären Aktion 75 Menschen aus den Gondeln und sorgte dafür, dass niemand ernsthaft zu Schaden kam. Der Betrieb der Seilbahn wurde eingestellt und nach einer grundlegenden Modernisierung der Technik erst im März 2019 wieder aufgenommen.

Im Dezember 2017 wurde mit der Ausweitung des Nachtbusangebotes ein weiterer Schritt zur Verbesserung des ÖPNV-Angebotes unternommen.

2016

Neu im Fuhrpark der KVB sind seit Oktober 2016 drei Bahnbaumaschinen, die von den KVB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf die Namen Claudia, Colonia und Agrippina getauft wurden. Zusätzlich zu den sogenannten Gleiskraftwagen hat die KVB zwei Niederfluranhänger, einen Schienenlangwagen, eine Schotterlore und einen Transportwagen für ein Hochdruck-Spül- und Vakuumsystem vom Bayrischen Hersteller Robel übernommen. Der Einsatz des neuen Transportsystems ermöglicht eine größere Flexibilität als die bisherige Bahnbauflotte.
Die besonders umweltfreundlichen Dieselmotoren mit dem europäischen Standard Stage 4 ermöglichen auch den Einsatz in der U-Bahn.

Anlieferung der neuen Gleiskraftwagen

Zum ersten Mal seit mehreren Jahrzehnten veranstaltete die KVB im Mai 2016 wieder einen Tag der offenen Tür.

Bei Leitstellenführungen, Fachausstellungen und einer großen Fahrzeugparade konnten die zahlreichen Gäste einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Im Dezember ging die erste komplette E-Buslinie Deutschlands auf der Linie 133 an den Start. Die Busse wurden von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek feierlich in Betrieb genommen. Nun können die Fahrgäste der KVB die Strecke zwischen Zollstock und Hauptbahnhof CO2-frei mit E-Gelenkbussen den Niederländischen Herstellers VDL zurücklegen.

2015

Im Mai 2015 startete die KVB einen eigenen Fahrradverleih mit dem KVB-Rad. Bis zum Ende des Jahres waren 900 Räder ausgeliefert, die VRS-Abokunden pro Tag 30 Minuten kostenlos nutzen können. Das Bediengebiet umfasste alle linksrheinischen Stadtteile innerhalb des Militärrings sowie im Rechtsrheinischen Poll, Deutz, Kalk und Mülheim.

Im Dezember 2015 ging die Linie 17 und somit die im Zuge der Nord-Süd Stadtbahn Köln gebauten neuen unterirdischen Haltestellen Severinstraße, Kartäuserhof, Chlodwigplatz und Bonner Wall in Betrieb. Die Linie 17 dient bis zur Inbetriebnahme der gesamten Strecke insbesondere als Zubringerlinie zu den neuen Verknüpfungspunkten am Chlodwigplatz und an der Severinstraße.

Eröffnungsfeier für die Linie 17

Die ersten E-Busse wurden an die KVB geliefert. Der Bereich Bus der KVB bereitet die Busse -und die Werkstatt- für den Einsatz der E-Busse auf der Testlinie 136 ab dem Fahrplanwechsel 2016 vor.

2014

Im September 2014 ging die neue Leistelle der KVB auf dem Betriebshof West in der Scheidtweilerstraße in Betrieb. Nach einer Kernsanierung beherbergt das Gebäude –einst eine der modernsten Leitstellen Europas-nun wieder das Herzstück der KVB. Die neue Leistelle ist auf dem neuesten Stand der Technik und ermöglicht der KVB so wieder für viele Jahre den Betrieb der Busse und Bahnen in der Stadt.

Ebenso 2014 wurden auch die ersten Wagen der neuen Stadtbahn-Serie 2400 in den Liniendienst übernommen. Die Wagen der Serie 2100 werden in der Hauptwerkstatt in Weidenpesch komplett überarbeitet und mit neuer Technik, Innenausstattung und einem neuen „Gesicht“ wieder auf die Schiene gebracht.

Die KVB hat den Kauf von mindestens 20 neuen Stadtbahnen beschlossen. Die Bahnen werden gemeinsam mit der Rheinbahn in Düsseldorf beschafft, um durch die größere Anzahl finanzielle Vorteile für beide Unternehmen zu sichern.

Ausfahrt des ersten Stadtbahnwagens der modernisierten Serie 2400

2013

Nord-Süd Stadtbahn: Nach knapp 10 Jahren Bauzeit wurde im Dezember 2013 die neue U-Bahnstation „Heumarkt“ eröffnet. Am 15. Dezember 2013, um 5:11 Uhr, fuhr die erste Bahn der Linie 5 auf dem über 20 Meter tief in der Erde gelegenen Bahnsteig ein. Die vorläufige Endstation der Linie 5 schafft neue Verknüpfungspunkte im Kölner Liniennetz - von hier aus können die Fahrgäste in die Ost-West-Linien 1, 7 und 9 umsteigen.

Mehr Sicherheit: Wie bereits die Stadtbahnen wurden auch die Busse der KVB in diesem Jahr mit Kameras ausgestattet. Die Kameraüberwachung dient dem Schutz der Fahrgäste und Fahrer. Zusätzlich sollen die Kameras auch vor Vandalismus schützen.

Blick in die Zwischenebene der unterirdischen Haltestelle Heumarkt

Die KVB hat das Audit „berufundfamilie“ durchlaufen und wurde im Dezember 2012 für die kommenden drei Jahre zertifiziert. Damit ist die KVB eines der ersten zertifizierten Verkehrsunternehmen und zählt zu den 111 Arbeitgebern, die in diesem Jahrgang den kontinuierlichen Prozess der Vereinbarkeit von Beruf und Familie begonnen haben. Eine Re-Auditierung ist nach drei Jahren vorgesehen.

Social Media: Mit eigener Unternehmensseite startete die KVB im Oktober 2013 erfolgreich bei Facebook. Seither erfreut sich der Auftritt wachsender Beliebtheit. Bereits im ersten Monat wurde 4500 Mal auf den „Gefällt mir“-Button geklickt - Tendenz steigend.

2012

Die KVB hat mit 15 Gelenkbussen ihre Fahrzeugflotte weiter modernisiert. Die neuen Busse können anderthalb mal so viele Fahrgäste wie die Vorgängermodelle befördern.

Im Stadtbahnbetrieb zeigt sich die Sanierung der 2100er Bahnen auf einem guten Weg: Mit dem Bau des Prototyps der 2400er Serie hat die Hauptwerkstatt die Grundlage für den Umbau der weiteren 27 Fahrzeuge geschaffen.

Nord-Süd Stadtbahn: Pünktlich zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 wurde die neue Haltestelle Rathaus, die zweite unterirdische Haltestelle der Nord-Süd Stadtbahn, in Betrieb genommen. Früh am Sonntagmorgen hielt dort die erste Stadtbahn, um dann in Richtung Dom/Hauptbahnhof weiterzufahren. Charakteristisch für die neue Haltestelle sind ihre nachtblauen Flächen und silberfarbenen Wand- und Deckenverkleidungen, die zusammen mit der Beleuchtung eine helle und freundliche Atmosphäre entstehen lassen.

Ansicht der modernen Busflotte

2011

Ein von der KVB beauftragtes Gutachten hat den Nutzen der Verkehrsleistung der KVB untersucht und dabei beeindruckende Ergebnisse herausgefunden. Für jeden Euro, der in den Betrieb der KVB fließt, entsteht in Köln und Umgebung ein Nutzen von mehr als fünf Euro - so das Ergebnis, das die INTRAPLAN Consult aus München in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Worms aus den Betriebsdaten für das Jahr 2010 analysiert hat. Die Untersuchung basiert auf einer vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung empfohlenen Methodik.

Der berühmteste Fahrgast in diesem Jahr war sicher Bundespräsident Christian Wulff. Denn bei seinem Besuch in Köln Ende März fuhr das deutsche Staatsoberhaupt auch mit einem Bus der KVB. Grund seines Aufenthalts in Köln war die Gedenkfeier zum hundertsten Geburtstag der Widerstandskämpferin Freya von Moltke.

Nord-Süd Stadtbahn: Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember wurde die erste von acht Haltestellen der Nord-Süd Stadtbahn eröffnet: die Haltestelle Breslauer Platz.

Modern und offen angelegt sind Transparenz und Überschaubarkeit die auffälligsten Merkmale der neuen U-Bahn-Station.

Für die Kölner Bürger bedeutete die Inbetriebnahme, dass sie nach mehreren Jahren mit Beeinträchtigungen durch Baustellen und Umleitungen nun auch einen Nutzen haben.

Bild des neueröffneten U-Bhanhofs Breslauer Platz

2011 war für die KVB ein überaus erfolgreiches Jahr: 274,4 Millionen Fahrgäste und damit zwei Millionen Menschen mehr als im Vorjahr fuhren mit den Bussen und Bahnen der KVB - ein erneuter Rekord. Insgesamt erzielte die KVB Umsatzerlöse von 225,7 Millionen Euro und damit fünf Prozent mehr als 2010.

2010

Für den Bereich 14 - Fahrgastservice wurden am 29. April zehn neue Bahnbegleiter vorgestellt, acht weitere wurden bis Ende Juli eingestellt. Die zusätzlichen Service-Mitarbeiter sollen durch ihre Präsenz in den Fahrzeugen und an den Haltestellen das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste verbessern.

Im November 2010 fand die offizielle Einweihung der neuen Buswerkstatt auf dem Betriebshof Nord statt. Die neue „Werkstatt 2010" ist ausgestattet mit neuer Hebebühnentechnik und erlaubt effizienteres Arbeiten.

Dabei gibt es mehr Stellplätze für Omnibusse, obwohl die Fläche von 9.000 auf 6.000 Quadratmeter reduziert wurde. Die Baukosten von 13,5 Millionen Euro wurden ausschließlich von der KVB getragen.

Pünktlich zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember ging nach nur zehn Monaten Bauzeit die um 1,8 Kilometer bis in das Gewerbegebiet „Am Butzweilerhof" verlängerte Linie 5 mit drei neuen Haltestellen in Betrieb. Bundesweit war dies die erste ÖPNV-Infrastrukturmaßnahme, die teilweise aus privaten Mitteln finanziert wurde:
Fünf Millionen zahlten die Unternehmer des Gewebegebietes.

Rekordergebnis: Mit 272,1 Millionen Fahrgästen fuhren circa 6,3 Millionen Menschen mehr mit der KVB als im Jahr zuvor, was einen Zuwachs um 2,3 Prozent bedeutet.

Im Durchschnitt nutzte jeder Kölner 208 Mal Bus oder Bahn. Deutschlandweit stiegen die Kundenzahlen um 40 Millionen, der Anteil der KVB beträgt etwa 15 Prozent.

Bus auf der Hebebühne in der Werksattt

2009

Ein tragisches Unglück ereignete sich am 3. März. In unmittelbarer Nähe zur Baustelle der Nord-Süd Stadtbahn am Waidmarkt stürzten das Historische Stadtarchiv sowie zwei angrenzende Gebäude in sich zusammen. Zwei junge Männer konnten nach tagelanger Suche unter den Trümmern nur noch tot geborgen werden.

Die Sanierung der rund 25 Jahre alten Bahnen der 2100er Serie hat begonnen. Bis 2016 sollen alle 28 Bahnen in der Hauptwerkstatt umgerüstet werden und dann dem gleichen Standard entsprechen wie die Fahrzeuge der 4500er und 5000er Serien. Weitere 30 Jahre sollen die sanierten Bahnen zuverlässig ihren Dienst tun.

Zur Verbesserung von Sicherheit und Service wendete die KVB 10,4 Millionen Euro auf. Diese Investitionen betrafen die Zugsicherungs- und Kommunikationsanlagen sowie Fahrgast-Informations-Systeme.

Am 11. September ging für die KVB das Zeitalter des Analogfunks zu Ende. Die bereits 2004 begonnene Einführung des Digitalfunks wurde abgeschlossen.

2008

Der Rat der Stadt Köln hat die KVB im Dezember 2005 auf Basis der vom EuGH aufgestellten Kriterien mit der Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen im Rahmen der Durchführung des ÖPNV betraut und diese Betrauung mit dem Ratsbeschluss vom 24. Juni 2008 bis Ende 2019 verlängert. Parallel zur Verlängerung der Betrauungsregelung hat sich die KVB verpflichtet, zur weiteren Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit ein zweites Restrukturierungsprogramm umzusetzen.

Der Deutsche Bundestag hat am 28. November 2008 unter Umsetzung der Empfehlungen des Finanzausschusses das Jahressteuergesetz 2009 verabschiedet. Mit diesem Gesetz wird der steuerliche Querverbund, der eine tragende Säule der kommunalen ÖPNV-Finanzierung in Deutschland darstellt, gesetzlich festgeschrieben.

Die Arbeiten an der ersten Baustufe der Nord-Süd Stadtbahn Köln vom Breslauer Platz unter der Altstadt hindurch bis zur Marktstraße gingen im Jahr 2008 weiter. Die im Vorjahr abgeschlossenen Tunnelbohrarbeiten wurden um die beiden rund 100 Meter langen Röhren unter der Philharmonie ergänzt, die in bergmännischer Bauweise im Druckluftvortrieb erstellt wurden. Daneben wurden die Rohbauwerke der künftigen Haltestellen weiter vorangetrieben. Teilweise konnten bereits Ein-/Ausgänge gebaut und mit der Oberflächenwiederherstellung begonnen werden.

Arbeiter in der Druckluftschleuse

2007

Mit hunderten Veranstaltungsorten avancierte der Deutsche Evangelische Kirchentag zur logistischen Herausforderung. Im Ergebnis konnte die KVB wieder ihre bereits durch Weltmeisterschaft und Weltjugendtag erprobte Leistungsfähigkeit bei Großveranstaltungen unter Beweis stellen.

Durch die Stadtentwässerungsbetriebe und die RheinEnergie AG wurde der Umbau des Höninger Wegs fertig gestellt. Im Oktober konnten bei einem Bürgerfest die Straße und die sechs Haltestellen der Linie 12 mit den neuen niveaugleichen Bahnsteigen freigegeben werden.

Stadtbahn an der Haltestelle Herthastraße

Die Tunnelbohrarbeiten zum Bau der Nord-Süd Stadtbahn Köln wurden erfolgreich abgeschlossen. Rund acht Kilometer Tunnel wurden von den drei Schildvortriebsmaschinen Tosca, Rosa und Carmen aufgefahren.

Das große Kundenbarometer bescheinigte der KVB eine deutliche Steigerung der Kundenzufriedenheit. Dennoch zeigten sich Kritikpunkte. Als eine Reaktion hierauf startete die KVB Ende des Jahres ihre „Sicherheits- und Sauberkeitsoffensive“.

2006

Im April erscheint zum ersten Mal die Kundenzeitung „KölnTakt“, die - nach zweijähriger Pause - die „KVB direkt“ ablöst.
Sie erscheint viermal im Jahr als Beilage der Tageszeitungen Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnische Rundschau und Express.

Am 6. Juni 2006 startet am Bonner Wall die erste von drei Tunnelbohrmaschinen, die die Tunnelröhren für die neue Nord-Süd Stadtbahn auffahren - damit beginnt die Kernbauphase für das U-Bahn-Projekt, das mit einer vier Kilometer langen neuen unterirdischen Trasse die Verkehrsverhältnisse in der südlichen Kölner Innenstadt wesentlich verbessern wird.

Durch die zeitgerechte Eröffnung der Verlängerung der Linie 1 und der neuen Verknüpfungshaltestelle Weiden West - mit Übergang zur Deutschen Bahn - am 1. Juni zeigt sich die Stadt Köln auf die Fußballweltmeisterschaft gut vorbereitet. Bei der KVB werden während der Weltmeisterschaft rund 1,5 Millionen zusätzliche Beförderungen gezählt.

Mit den Abschiedsfahrten des legendären „Achtachsers“ geht am 22. Juli eine Ära zu Ende: Das Straßenbahnfahrzeug, das seit den sechziger Jahren in Köln die Hauptlast des Nahverkehrs getragen hat, wird außer Dienst gestellt.

15 neue Gelenkomnibusse werden im November in Betrieb genommen, nachdem bereits im Vorjahr 20 neue Gelenkomnibusse angeschafft worden sind.

2005

Mit dem HandyTicket beschreitet die KVB einen neuen Vertriebsweg, der sich vor allem an Gelegenheitskunden wendet: Per SMS kann über das eigene Handy ein Ticket bestellt werden. 70.000 bestellte Tickets zeigen die Attraktivität dieses innovativen Angebots bereits nach wenigen Wochen.

Das erste Fahrzeug der neuen Niederflurstadtbahnen-Serie K 4500 wird im April auf dem Neumarkt der Öffentlichkeit vorgestellt.

Stadtbahnwagen der Serie 4500

Der Weltjugendtag im August stellt eine der größten betrieblichen Herausforderungen in der Geschichte der KVB dar. In dieser Woche werden zusätzlich zur üblichen Verkehrsleistung rund vier Millionen Menschen befördert, die im Rahmen des Weltjugendtages unterwegs sind.

Logo des 20. Weltjugendtag