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Mit der bislang größten Beschaffung im Busbereich wird fast die Hälfte der Flotte elektrisch fahren
Die KVB hat bei Jebsen & Jessen e-Mobility 78 E-Busse des Herstellers Irizar e-mobility bestellt. Hierunter befinden sich 38 Gelenkbusse und 40 Solobusse - die bislang größte Beschaffung des Unternehmens im Busbereich. Die erste Auslieferung soll im Oktober kommenden Jahres erfolgen. Damit fährt die KVB in ihrem e-mobilen Busbetrieb dann zwei Marken: die bisher 118 VDL-Busse und 78 Irizar-Busse. Bereits in der „Dieselzeit“ wurden mit MAN und Mercedes zwei Marken eingesetzt.
Mit den Neuzugängen werden fast zwei Drittel der KVB-eigenen Busflotte elektrisch sein. Gemessen an allen im KVB-Netz eingesetzten Bussen, also inklusive der Subunternehmer-Fahrzeuge, ist es dann fast die Hälfte.
Moderne Technik mit hohem Fahrgastkomfort
Die Gelenkbusse sind jeweils 18,20 Meter lang, die kleineren Solobusse jeweils 12,16 Meter. Jeder Bus weist eine Breite von 2,55 Metern und eine Höhe von 3,4 Metern auf. Mit unter 21 Tonnen Leergewicht kommen die Gelenkbusse und mit etwa 14, 5 Tonnen Leergewicht die Solobusse – auch wenn sie voll besetzt sind – über alle Kölner Brücken. Die Maße sind im engen Kölner Straßennetz, bei der maximalen Durchfahrthöhe von Unterführungen und der Belastungsgrenze von Brücken von Bedeutung.
Die neuen Gelenkbusse der KVB bieten Platz für 110 Fahrgäste, davon sind mindestens 43 Sitzplätze. Gegebenenfalls wird sich die Anzahl der Sitzplätze noch erhöhen. Die Solobusse bieten 70 Plätze, davon mindestens 30 Sitzplätze. Auch hier wird sich die Sitzplatzanzahl eventuell noch ändern.
Die E-Busse sind barrierefrei zugänglich und bieten eine Aufstellfläche für Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren. Als E-Busse sind sie besonders geräuscharm – im Fahrgastraum und auch außen. Sie werden, wie alle Neubeschaffungen der vergangenen Jahre, mit einer Klimatisierung ausgestattet.
Insbesondere die Batterien fallen „ins Gewicht“: Die benötigte Energie wird in den insgesamt 3,3 Tonnen (Gelenkbusse) bzw. 2,75 Tonnen (Solobusse) schweren Batterien gespeichert. Diese versorgen den Elektromotor zum Antrieb des Fahrzeugs. Dank des eingesetzten Ökostroms erfolgt dies zu 100 Prozent klimaneutral und auch ohne den Ausstoß gesundheitsgefährdender Abgase.
Nach den Batterien – aber bereits mit deutlich weniger Gewicht – trägt auch das Wärmepumpensystem zum Gesamtgewicht der neuen E-Busse bei. Hierdurch erhalten die Fahrgäste jeweils eine den Jahreszeiten angemessene Innenraumtemperatur.
Die Fahrzeuge können sowohl auf den Betriebshöfen (als Depotlader) als auch an Endhaltestellen verschiedener Linien (als Gelegenheitslader) geladen werden. Die Ladeleistung über Pantograf beträgt beim Gelenkbus rund 350 Kilowatt (kW), beim Solobus rund 290 kW.
Der elektrische Antrieb des Motors der Gelenkbusse besitzt eine Nennleistung von 285 kW und 385 kW in der Spitze, zum Beispiel beim Anfahren und Beschleunigen. Bei den Solobussen beläuft sich diese auf 185 kW und 290 kW in der Spitze. Als Elektromotor wurde ein Zentralmotor gewählt. Die E-Busse könnten mit 85 Kilometern je Stunde (km/h) im Liniennetz der KVB unterwegs sein, sind aber leicht gedrosselt.
Mit einer Batteriekapazität von 613,8 Kilowatt-Stunden (kWh) schaffen die Gelenkbusse eine Reichweite von 180 bis 230 Kilometer. Die Batterien der Solobusse besitzen eine Kapazität 511,5 kWh und bringen diese 200 bis 260 Kilometer weit.
Zum Vergleich: Die Batterien der ersten elektrischen Gelenkbusse der KVB, die ab Dezember 2016 auf „die Strecke“ gingen, hatten noch eine Batteriekapazität von 122 kWh.
Die Busse werden bei Irizar e-mobility in Aduna, Spanien (siehe Foto), hergestellt. Irizar e-mobility übernimmt auch die Herstellung der Batterien. Der Elektromotor, Modell Accelara, kommt von Cummins, aus europäischer Produktion.
E-Busse aus Spanien neu im Kölner Liniennetz
Die neuen E-Busse der KVB werden durch den spanischen Fahrzeughersteller Irizar e-mobility gebaut. Jebsen & Jessen e-Mobility (Hamburg) agiert als Vertreter auf dem deutschen Markt für Irizar e-mobility.
Irizar e-mobility bietet umfassende Lösungen für die Elektromobilit&ät in Städten.
Seit 2014 sind in verschiedenen Städten Europas E-Busse des Unternehmens im Einsatz, unter anderem in Madrid, Valencia, Paris, London, aber auch in Frankfurt, Düsseldorf und Bremen. Im vergangenen Jahr wurde die Anzahl von über 1.000 E-Bussen übertroffen. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, dass sich seine Fahrzeuge durch Zuverlässigkeit und Effizienz bewähren.
Die neuen E-Busse der KVB werden durch den spanischen Fahrzeughersteller Irizar e-Mobility gebaut. Jebsen & Jessen e-Mobility (Hamburg) agiert als Vertreter auf dem deutschen Markt für Irizar e-Mobility
Irizar e-mobility bietet umfassende Lösungen für die Elektromobilität in Städten. Seit 2014 sind in verschiedenen Städten Europas E-Busse des Unternehmens im Einsatz, unter anderem in Madrid, Valencia, Paris, London, aber auch in Frankfurt, Düsseldorf und Bremen. Im vergangenen Jahr wurde die Anzahl von über 1.000 E-Bussen übertroffen. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, dass sich seine Fahrzeuge durch Zuverlässigkeit und Effizienz bewähren. Deshalb entwickelt und baut Irizar zum Beispiel die eingesetzten Batteriesysteme selbst und produziert die Fahrzeuge in europäischen Werken.
Jebsen & Jessen e-Mobility agiert als ganzheitlicher Lösungsanbieter im Bereich Elektromobilität. Geboten wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz neben Vertrieb und Projektmanagement auch ein geeigneter After-Sales-Service. Das für die KVB zuständige Service-Team von Jebsen & Jessen ist in Essen beheimatet. Dieses wird zusammen mit den KVB-Experten die Einführung der neuen E-Busse im KVB-Liniennetz realisieren und darüber hinaus begleiten.
Jebsen & Jessen und Irizar e-mobility arbeiten seit 2017 erfolgreich zusammen und haben schon früh Projekte mit Pioniercharakter im deutschsprachigen Markt für Elektromobilität umgesetzt. Alle Fahrzeuge sind auf Effizienz und Nachhaltigkeit ausgelegt und bieten je nach Einsatzzweck die optimale Batterielösung.
Beschaffung wird durch das Land NRW unterstützt
Der Erwerb der 78 E-Busse bei Jebsen & Jessen und Irizar e-Mobility erfolgt nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren. Dieses fand von September 2024 bis September 2025 statt. Insgesamt haben sich acht Hersteller in diesem Vergabeverfahren um den Auftrag beworben. Letztlich entschied das beste Preis-Leistungsverhältnis, in dem Preis und Qualität berücksichtigt wurden.
Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligt sich finanziell an der Anschaffung der 78 E-Busse. Die Zuwendung des Landes erfolgt nach Paragraph 13 des ÖPNV-Gesetzes NRW als Investitionsmaßnahmen im besonderen Landesinteresse. Übernommen werden 60 Prozent der Mehrkosten eines E-Busses im Vergleich zum vergleichbaren Dieselbus. Über den Anschaffungspreis haben die Partner Stillschweigen vereinbart.
Stephan Anemüller

Zwei neue Vorstände gewählt
Marcel Winter und Dr. Alexandra Rohlmann folgen auf Stefanie Haaks und Jörn Schwarze
Der Aufsichtsrat der KVB hat zwei wichtige Personalentscheidungen getroffen: Das Gremium bestellte jetzt Marcel Winter, Geschäftsführer der Aachener Verkehrsverbund (AVV) GmbH und der go.Rheinland GmbH, zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Der 50-jährige Diplom-Ingenieur wird Stefanie Haaks nachfolgen, die ihre Vorstandstätigkeit auf eigenen Wunsch vorzeitig beenden wird. Winter wird zum 1. März 2026 in den Vorstand berufen und zum 1. April nach dem Ausscheiden von Stefanie Haaks den Vorstandsvorsitz übernehmen.
Als Nachfolgerin für Technik-Vorstand Jörn Schwarze, der Ende Oktober in den Ruhestand geht, wählte der Aufsichtsrat Dr. Alexandra Rohlmann (44). Die promovierte Betriebswirtschaftlerin leitet derzeit das Flotten- und Instandhaltungsmanagement bei der Deutschen Bahn/DB Regio AG in Frankfurt. Rohlmann wird im dreiköpfigen KVB-Vorstand die Bereiche Technik und Finanzen verantworten und ihre neue Aufgabe voraussichtlich Anfang 2026 übernehmen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Marcel Winter und Dr. Alexandra Rohlmann zwei ausgezeichnete Fachleute für den KVB-Vorstand gewinnen konnten“, so Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Richter. „Wir sind überzeugt, dass der Vorstand mit ihrer Expertise und ihrer Erfahrung in ganz unterschiedlichen Bereichen die vielfältigen wirtschaftlichen, betrieblichen und personalstrategischen Herausforderungen der nächsten Jahre erfolgreich bewältigen wird.“
„Die KVB gehört zur Spitze der deutschen Nahverkehrsunternehmen“
Marcel Winter, geboren in Mettmann, hat an der Bergischen Universität Wuppertal Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Verkehrswesen studiert und das Studium mit einem Diplom abgeschlossen. Er war anschließend bis 2015 bei der Regiobahn Fahrbetriebs GmbH in diversen Positionen tätig und wechselte von dort zum privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen National Express. Hier wurde er 2018 zum Geschäftsführer bestellt. Seit 2024 ist Winter Geschäftsführer des AVV und von go.Rheinland. Er verantwortet bei go.Rheinland die Aufgabenbereiche Vergabeverfahren, Vertragsmanagement, Eigenbetrieb Fahrzeuge, Verkehrswirtschaft, Vertrieb, Qualität und Sicherheit sowie Planung und Betrieb. Seit Oktober 2021 ist er außerdem Programmleiter von Fokus Bahn NRW. Marcel Winter ist verheiratet und hat drei Kinder.
„Die KVB gehört für mich zur Spitze der deutschen Nahverkehrsunternehmen und zu Köln wie der Dom oder der Karneval“, so Winter. „Ich freue mich daher sehr über die Entscheidung des Aufsichtsrates und bedanke mich herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen. Ich gehe die neue Aufgabe mit Demut, aber auch mit viel Vorfreude und Enthusiasmus an. Die nächsten Jahre sind geprägt von großen Herausforderungen und Chancen, doch ich bin mir sicher, dass wir diese mit der Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Politik und dem Aufsichtsrat gemeinsam bewältigen können. Wir sind den Fahrgästen das bestmögliche Angebot und vor allem Transparenz und Zuverlässigkeit schuldig. Daran werden wir alle als #TeamHerzschlag mit voller Leidenschaft arbeiten.“
„Ich verstehe meine Rolle als Brückenbauerin zwischen Finanzen und Technik“
Dr. Alexandra Rohlmann, in Münster geboren, studierte nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau an den Universitäten Münster und Los Angeles Betriebswirtschaftslehre und schloss das Studium 2011 mit einer Promotion an der Universität Münster ab. Sie war dann bei der Bertelsmann Stiftung als Vorstandsreferentin von Dr. Brigitte Mohn tätig, der heutigen Vorstandsvorsitzenden der Stiftung. Nach drei Jahren als Geschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb) wechselte sie 2016 zur Deutschen Bahn – zunächst als Projektleiterin für strategische Vorstandsprojekte, dann als Leiterin Strategischer Fahrplan und Infrastrukturentwicklung. Seit 2021 leitet sie das Flotten- und Instandhaltungsmanagement der DB Regio in Frankfurt.
„Ich freue mich sehr darauf, Teil des #TeamHerzschlag zu werden“, sagt Rohlmann. „Meine neue Rolle verstehe ich als Brückenbauerin zwischen Finanzen und Technik, denn die große Herausforderung wird es sein, die Mobilitätswende auch unter sehr schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen voranzutreiben. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, gemeinsam mit dem Aufsichtsrat und meinen Vorstandskollegen Marcel Winter und Peter Densborn die Zukunft der KVB für unsere Fahrgäste und Mitarbeitende wirkungs- und vertrauensvoll zu gestalten.“
Matthias Pesch

Macht aus der Bahn keine Telefonzelle!
KVB setzt die Initiative „Seid lieb zueinander!“ mit neuem Thema fort
Kennt ihr das? Ihr sitzt in der Bahn, schaut entspannt aus dem Fenster, plötzlich klingelt das Handy eures Sitznachbarn. Ein Freund oder eine Freundin ist dran, es wird privat – und laut. Irgendeine komplizierte Beziehungsgeschichte, an der jetzt mindestens ein Dutzend anderer Fahrgäste teilhaben. Oder es geht um die Einkäufe fürs Abendessen oder die Krankengeschichte des Hundes. Ganz egal, auf jeden Fall nervt es! Genauso wie der Teenager, der mit lautem Deutsch-Rap aus dem Handy die Mitreisenden unterhält.
Lautes Telefonieren oder Musik hören in Bus oder Bahn – das ist vor allem auf unseren Social-Media-Kanälen ein immer wieder diskutiertes Aufreger-Thema. Fahrgäste fühlen sich gestört, beklagen sich über mangelnde Rücksichtnahme einiger Mitreisender. Wir nehmen das zum Anlass, um die Initiative „Seid lieb zueinander!“ fortzusetzen, die wir im Februar vorigen Jahres zusammen mit der Kölner Band Cat Ballou gestartet haben. Eine viel beachtete Kampagne, die ein Appell sein soll für mehr Freundlichkeit, gegenseitige Achtung und ein respektvolles Miteinander – in Bus und Bahn und überall sonst. Die Botschaften haben wir in den vergangenen Monaten auf unterhaltsame und authentische Art und Weise u. a. über Social Media und Plakate verbreitet, auf Stadtbahnen und mit Videoclips. Und sogar ein Bus und eine Stadtbahn sind inzwischen im Kampagnen-Design unterwegs.
Appell für ein rücksichtsvolles Verhalten
„Macht aus der Bahn keine Telefonzelle!“ Das ist jetzt der Appell, mit dem wir für ein rücksichtsvolles Verhalten in Sachen Lautstärke werben wollen. Das Motiv erinnert augenzwinkernd an eine alte englische Telefonzelle – eine Einrichtung, die viele jüngere Fahrgäste vermutlich nur noch von Fotos kennen. Das Motiv wird euch in den nächsten Wochen vielerorts begegnen: auf Plakaten und den Multifunktionsanzeigern in den Bahnen, auf Infoscreens in zentralen U-Bahn-Haltestellen, auf digitalen Displays in unseren Kundencentern und auf digitalen Anzeigen.
Natürlich nutzen wir auch die Sozialen Medien, um mit Memes und Video-Clips unsere Botschaften zu verbreiten. Und die lauten: Telefoniert leise, wenn es unbedingt sein muss – oder verschiebt Telefonate am besten auf später! Macht euch klar, dass lautes Telefonieren nicht nur die anderen Fahrgäste nervt, sondern auch für euch selbstpeinlich werden kann! Und wenn ihr Musik hört oder auf dem Handy spielt, setzt Kopfhörer auf oder steckt euch Earphones ins Ohr!
Kinder haben Ansagen eingesprochen
Als besonderen Clou haben wir eigens Ansagen von Kindern einsprechen lassen, die in den Bahnen zu hören sein werden. Diese Ansagen widmen sich auch, aber nicht nur dem Thema Lautstärke. Die Kinder sind uns vom Verein FAIR.STÄRKEN vermittelt worden: Der inklusive Verein engagiert sich für die Integration und Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Familien. Einige Kinder haben wir zu uns in die KVB eingeladen, wo sie in einem improvisierten „Ton-Studio“ ihre kurzen Texte eingesprochen haben. So leisten sie einen wichtigen und authentischen Beitrag zur Kampagne – von der der Verein übrigens auch schon profitiert hat. Beim diesjährigen Eröffnungskonzert der Tanzbrunnen-Saison von Cat Ballou wurden „Seid lieb zueinander!“-Taschen gegen eine Spende abgegeben. Der Erlös von mehr als 4000 Euro kam der engagierten Arbeit von FAIR STÄRKEN zugute.
Mit dem Thema Lautstärke ist allerdings noch nicht Schluss. Wir werden im Zuge der Initiative noch weitere Themen aufgreifen, über die sich unsere Fahrgäste – zu Recht – aufregen. Mehr sei hier noch nicht verraten.
Alle Informationen zur Kampagne gibt´s unter www.kvb.koeln/liebsein
Matthias Pesch

60 neue Azubis für die KVB
Vergangenheit trifft Zukunft: Das „Team Herzschlag“ begrüßt den neuen
Auszubildenden-Jahrgang im Straßenbahn-Museum in Thielenbruch.
Am 1. September hat bei der KVB das neue Ausbildungsjahr begonnen. 60 Auszubildende aus acht unterschiedlichen Berufen machten im Straßenbahn-Museum in Thielenbruch ihre ersten Schritte bei der KVB. Wie schon in den vergangenen Jahren fand dort – umgeben von der traditionsreichen Geschichte des Unternehmens – die erste Woche der beruflichen Ausbildung statt. Dabei erhielten die Neuankömmlinge von Bereichsleitern, Ausbildern und dem Betriebsrat wertvolle Informationen über die unterschiedlichen Bereiche der KVB. Gleichzeitig wurde den jungen Menschen die Möglichkeit gegeben, sich gegenseitig besser kennenzulernen und ein Teamgefühl zu entwickeln.
Die 60 jungen Frauen und Männer starteten ihre Lehrzeit bei der KVB in den folgenden Ausbildungsberufen: Kaufleute für Büromanagement, Industriekaufleute, Fachkräfte im Fahrbetrieb Bus, Fachkräfte im Fahrbetrieb Bahn, Industriemechaniker, Elektroniker/ Betriebstechnik, KFZ-Mechatroniker und Fachinformatiker/ Anwendungsentwicklung.
Die qualifizierte Ausbildung einer neuen Generation ist für die KVB von großer Bedeutung für die Zukunft. Von daher freuen wir uns sehr, dass erneut so viele junge Menschen den Weg zu uns gefunden haben und heißen alle herzlich willkommen im „Team Herzschlag“!
Interesse an einer Ausbildung bei der KVB? Alle Informationen dazu gibt es auf der Seite:
Wir sind das #TeamHerzschlag - sei dabei! | Kölner Verkehrs-Betriebe AG
Christian Seiter

Gleisbauarbeiten in Deutz und Mülheim
Stadtbahn-Linien 3 und 4 müssen getrennt werden - Ersatzbusse kommen zum Einsatz
Die KVB führt im Zeitraum vom 11. bis 27. Oktober Gleisbauarbeiten in Deutz durch. Auf dem Gotenring werden entlang der Stadtbahn-Linien 3 und 4 zwei Weichen, eine Gleiskreuzung sowie Schienen ausgetauscht. Parallel hierzu wird im Zeitraum vom 20. bis 25. Oktober der Bahnübergang der Stadtbahn-Linie 4 über die Bergisch Gladbacher-Straße in unmittelbarer Nähe zum Clevischen Ring in Mülheim saniert.
Während der Gleisbauarbeiten ist der Gotenring im Baustellenbereich nicht befahrbar
Um diese Arbeiten durchführen zu können, müssen die Stadtbahn-Linien 3 und 4 von Samstag, 11. Oktober, bis einschließlich Sonntag, 26. Oktober, im Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Suevenstraße“ und „Koelnmesse“ getrennt werden. Die Trennung der Linie 4 betrifft im Zeitraum von Montag, 20. Oktober, bis Samstag, 25. Oktober, ca. 3 Uhr, auch den Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Suevenstraße“ und „Schlebusch“.
Ab Betriebsbeginn am Montag, 27. Oktober, ca. 3 Uhr fahren die Bahnen der Linien 3 und 4 wieder durchgehend auf ihren Linienwegen.
Die Bahnen der Linien 3 und 4 fahren im Zeitraum von Samstag, 11. Oktober, ca. 3 Uhr, bis zum Betriebsschluss am Sonntag, 26. Oktober, aus Mengenich bzw. Bocklemünd kommend lediglich bis zur Haltestelle „Suevenstraße“ und anschließend zurück in den Kölner Westen.
Aus Thielenbruch kommend fahren die Bahnen der Linie 3 im genannten Zeitraum lediglich bis zur Haltestelle „Koelnmesse“ und anschließend zurück nach Thielenbruch.
Gleiches gilt für die aus Schlebusch kommenden Bahnen der Linie 4. Jedoch wird im Zeitraum von Montag, 20. Oktober, bis Samstag, 25. Oktober, ca. 3 Uhr – aufgrund der Sanierung des Bahnübergangs in Mülheim – der gesamte rechtsrheinische Streckenabschnitt der Linie 4 von der Haltestelle „Suevenstraße“ bis „Schlebusch“ nicht bedient.
Ersatzbusse mit den Linienkennungen 103 und 104
Im nicht durch Stadtbahnen befahrenen Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Suevenstraße“ und „Koelnmesse“ wird ein Ersatzbusverkehr mit der Linienkennung „103“ eingerichtet. Die Ersatzbusse benötigen für den ca. 1,3 Kilometer langen Weg je Fahrtrichtung zwischen vier und sechs Minuten.
In Fahrtrichtung Messe befindet sich die Ersatzbus-Haltestelle „Suevenstraße“ auf dem Gotenring vor der Einmündung der Suevenstraße. Als Ersatzbus-Haltstelle „Bahnhof Deutz/LANXESS arena“ wird die Endhaltestelle der regulären Bus-Linien 153, 179 und 196 genutzt. Die Ersatzbus-Haltestelle „Koelnmesse“ befindet sich auf der Deutz-Mülheimer-Straße vor Haus Nr. 2.
In Fahrtrichtung Suevenstraße befindet sich die Ersatzbus-Haltestelle „Koelnmesse“ auf der Deutz-Mülheimer-Straße vor der Zufahrt Messe/Ost. Die Ersatzbus-Haltestelle „Bahnhof Deutz/LANXESS arena“ befindet sich auf der Justinianstraße vor Haus Nr. 19, die Ersatzbus-Haltestelle „Suevenstraße“ auf dem Gotenring vor Haus Nr. 44.
Für die längere Trennung der Stadtbahn-Linie 4 im Zeitraum vom 20. bis 25. Oktober wird ein weiterer Ersatzbusverkehr mit der Linienkennung „104“ realisiert. Dessen Busse fahren, zusätzlich zu den genannten Haltestellen, 14 weitere Ersatzbus-Haltstellen in unmittelbarer Nähe der nicht bedienten Stadtbahn-Haltestellen an. Hierfür werden weitestgehend Haltestellen regulärer Bus-Linien der KVB und RVK genutzt. Für den rund zwölf Kilometer langen Weg je Fahrtrichtung benötigen die Ersatzbusse zwischen 32 und 36 Minuten.
Auch reguläre Bus-Linien müssen umgeleitet werden
Während der Sanierung des Bahnübergangs über die Bergisch Gladbacher-Straße vom 20. bis 25. Oktober müssen auch die Busse der Linien 151, 152, 153 in Fahrtrichtung Porz Markt bzw. Bahnhof Deutz umgeleitet werden. Betroffen ist bei diesen Linien der Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Keupstraße“ und „Bahnhof Mülheim“. Die Haltestelle „Mülheim Wiener Platz“ wird auf den Bergischen Ring an die Haltestelle der Linie 150 verlegt. Die Haltestelle „Elisabeth-Breuer-Straße“ kann gleichfalls nicht angefahren, aber auch nicht verlegt werden.
In Fahrtrichtung Chempark bzw. Neuer Mülheimer Friedhof fahren die Busse der Linien 151, 152 und 153 durchgehend auf ihren regulären Linienwegen.
Zudem müssen die Busse der Linien 171 im genannten Zeitraum umgeleitet werden. Hier betrifft die Umleitung in Fahrtrichtung Breslauer Platz/Hauptbahnhof den Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Mülheim Wiener Platz“ und „Buchforst S-Bahn“. Die Haltestellen „Elisabeth-Breuer-Straße“, „Graf-Adolf-Straße“ und „Kieler Straße“ können weder angefahren, noch verlegt werden.
In Fahrtrichtung Mülheim Wiener Platz fahren die Busse der Linie 171 ohne Beeinträchtigung auf ihrem regulären Linienweg.
Die KVB empfiehlt ihren Fahrgästen, die Fahrplaninformationen im Internet unter www.kvb.koeln/bau sowie an den Haltestellen zu beachten.
Stephan Anemüller

Digitalisierung in Bussen und Bahnen ausbauen
KVB-Tickets sollen mit neuen Techniken, aber weiterhin auch mit Bargeld erhältlich sein
Die KVB stellt sich den Fragestellungen zur Zukunft der mobilen Ticketautomaten in ihren Bussen und Bahnen. Den KVB-Kunden wird die Möglichkeit geboten, ihr Ticket bei Fahrtantritt im Fahrzeug zu erwerben. Doch die derzeitigen Automaten sind in ihren Funktionalitäten nicht unbegrenzt ausbaubar. Aktuelle Entwicklungen müssen in einer Nachfolgetechnologie „abgebildet“ sein, wenn die Lebensdauer der derzeitigen Automaten ausläuft.
Durch technische Entwicklungen verändern sich die Möglichkeiten, Waren und Dienstleistungen zu bezahlen, sehr dynamisch. So kommen hierbei z. B. auch Smartphones (Apple Pay, Google Pay) immer häufiger zum Einsatz. Auch der öffentliche Verkehr, und damit die KVB, muss sich mit diesen neuen Formen beschäftigen. Der Anspruch einer großen Kundenorientierung gebietet es, dem Verhalten der Kunden zu folgen.
Die KVB lotet deshalb die Möglichkeiten aus, einerseits in den Fahrzeugen noch digitaler werden zu können und andererseits allen Kunden einen guten Zugang zu Tickets im ÖPNV zu bieten.
Deshalb wurde die Markterkundung „Ticketing mit Validatoren, inklusive Hintergrundsystem“ über einen Industriedialog ausgeschrieben. Hiermit sollen die Funktionalitäten von Validatoren (Hardware, Software) und Hintergrundsystemen erkundet werden. Zudem möchte sich die KVB über Umsetzungswege und kommerzielle Aspekte informieren.
Validatoren sind vergleichbar zu den heutigen Ticketautomaten, nur eben deutlich kleiner und mit einer stärkeren Ausrichtung auf digitale Prozesse. Es soll, wie bisher, möglich sein, ein Ticket auszuwählen und eben digital zu bezahlen. Das Ticket liegt dann aber in einem Hintergrundsystem, also nicht mehr als Papierticket in der Tasche. Alternativ – und das wäre für die Kunden noch einfacher – checken sie ein und aus und bekommen dann sogar immer den günstigsten Tarif automatisch berechnet. Natürlich soll dabei weiterhin allen Kunden ein guter Zugang zum ÖPNV geboten werden.
Bevor eine Entscheidung zum Einsatz einer solchen Technologie getroffen werden kann, möchten sich die Experten über den Industriedialog Wissen aneignen. Neben rein technischen Fragen, zum Beispiel zu Hintergrundsystem und Schnittstellen, stehen dabei zwei zentrale Fragen im Vordergrund:
Welche Lösungen und Ansätze gibt es für Kunden, die weiter mit Bargeld zahlen möchten oder keine digitalen Möglichkeiten nutzen können bzw. wollen oder auch viel Wert auf Anonymität legen?
Welche Ansätze braucht es, damit ein solches System auch übergreifend zwischen Verkehrsunternehmen funktioniert?
Ein Industriedialog ist ein Standardinstrument, um im Markt nach Lösungsformen und -wegen für beschriebene Anforderungen bzw. Funktionalitäten zu suchen. Der Industriedialog wird häufig öffentlichen Vergabeverfahren vorangestellt. Mit ihm gehen die ausschreibenden Unternehmen jedoch keine Bindung ein.
Stephan Anemüller
KVB-Kunden schützen Humboldt-Pinguine
Die Kunden der KVB spenden 300 Euro für den Schutz der Humboldt-Pinguine. Die Spendensumme kam auf dem diesjährigen Klimatag im Kölner Zoo zusammen. Hier konnten die Besucher des KVB-Standes Plüschfiguren eines Bibers bzw. KVB-Busses erwerben. Am KVB-Stand wurde den Gästen auch ein Umweltquiz geboten und sie konnten einiges über den Klimavorteil der KVB-Verkehre erfahren. Nun hat Marion Densborn, Projektleiterin der KVB, die Spende übergeben.
Die circa 60 Zentimeter großen und 3,5 bis sechs Kilogramm schweren Humboldt-Pinguine leben an den Küsten Perus und Nord-Chiles. Ihr Bestand ist bedroht, weil unter anderem der Fischbestand durch die Klimaveränderung abnimmt. Auch Überfischung an der Westküste Südamerikas hat die Population der Pinguine reduziert.
Der gemeinnützige Verein Sphenisco e. V. engagiert sich zusammen mit Zoologischen Gärten und Wissenschaftlern für die Umweltbildung und Forschung zum Schutz der Humboldt-Pinguine. Gemeinsam führen sie in Peru und Chile Projekte zur Sensibilisierung der einheimischen Bevölkerung durch. In Deutschland informieren Sphenisco und die lokalen Zoos die Bevölkerung. Wer zum Beispiel die Busse und Bahnen des öffentlichen Verkehrs nutzt und das eigene Auto stehen lässt, trägt zur Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid (CO2) bei. Hierdurch werden die Erwärmung der Erdatmosphäre reduziert und dadurch die Meeressträme und Pinguine geschützt – global denken, lokal handeln.
Im Kölner Zoo leben aktuell 20 Humboldt-Pinguine. Der älteste ist etwa 30 Jahre alt. Ende April dieses Jahres schlüpfte dort mit „Boba“ der bisher jüngste. Das erste Mal seit 15 Jahren konnte im Kölner Zoo wieder erfolgreich ein Pinguin-Küken großgezogen werden.
Weitere Informationen unter: www.sphenisco.org
- STA -
Generali Köln Marathon:
Änderungen auf fünf Stadtbahn- und 12 Bus-Linien
Am Sonntag, 5. Oktober, wird zum 27. Mal der Köln Marathon ausgetragen. Über weite Abschnitte des Tages kommt es deshalb auf einigen Linien der KVB zu Trennungen oder Umleitungen. Insbesondere sind die Stadtbahn-Linien 1, 7, 9, 16 und 17 sowie die Bus-Linien 106, 127, 130, 131, 132, 133, 135, 136, 140, 146, 147 und 150 betroffen. Der Stadtbahnbetrieb verläuft bis ca. 8 Uhr nach dem Sonntagsfahrplan. Ab ca. 8 Uhr bis ca. 20 Uhr fahren die Stadtbahnen im 15-Minuten-Takt. Der Busbetrieb wird ganztägig nach Sonntagsfahrplan durchgeführt.
Den Fahrgästen wird empfohlen, bezüglich der genannten Umleitungen auch die Information an den Haltestellen und im Internet unter www.kvb.koeln/marathon zu beachten.
Die Läuferinnen und Läufer des Generali Köln Marathon können ihre Startnummer, die nach der Anmeldung zugesandt wird, als Teilnehmerticket für die Fahrt mit den Bussen und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs im erweiterten VRS-Netz nutzen. Es gilt für die Hinfahrt ab vier Stunden vor Start des Marathons und für die Rückfahrt bis zum Betriebsschluss in der Nacht um 3 Uhr.
Genutzt werden können die Busse und Bahnen der KVB sowie die weiteren zuschlagfreien Verkehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs im erweiterten VRS-Netz. Hierbei besteht für die Läuferinnen und Läufer auch die Möglichkeit, jeweils einen Erwachsenen und zwei Kinder unter 14 Jahren mitzunehmen. Kinder unter sechs Jahren fahren generell kostenfrei im ÖPNV.
Die KVB wünscht allen Läuferinnen und Läufern einen erfolgreichen Marathon und allen Zuschauenden eine spannende Veranstaltung.
KVB-Kalender 2026: „Köln damals – Unterwegs in Köln“
Der KVB-Kalender „Köln damals 2026 – Unterwegs in Köln. Die Stadt in historischen Ansichten“ ist erschienen. Dieser historische Kalender mit starkem verkehrsgeschichtlichen Bezug lädt zum Stadtspaziergang ein. Auf Ausflügen in der eigenen Stadt gibt es vieles zu entdecken.
Die historischen Kalenderbilder geben Anregungen, heutige und frühere Ansichten – zum Beispiel der Mülheimer Brücke, Deutzer Brücke und Hohenzollernbrücke, aber auch des Neumarktes und des Chlodwigplatzes – miteinander zu vergleichen. Die zwölf Kalenderblätter sowie die Titelseite stammen aus den 1920er und 1930er Jahren. Sie lassen die Geschichte Kölns und der KVB lebendig werden.
Der Kalender „Köln damals 2026 – Unterwegs in Köln. Die Stadt in historischen Ansichten“ ist im Wienand Verlag erschienen und im KVB-Shop unter www.kvb.koeln/shop zum Preis von 15 Euro erhältlich. ISBN 978-3-86832-830-1.
- STA -
Impressum für das Kundenmagazin KölnTakt
Kundenmagazin der Kölner Verkehrs-Betriebe AG, KVB Unternehmenskommunikation, Scheidtweilerstraße 38, 50933 Köln
Verantwortlich: Matthias Pesch
Redaktion: Stephan Anemüller, Gudrun Meyer, Christian Seiter, Matthias Pesch
Mitarbeit: Dirk Rosin
Fotos: Stephan Anemüller, Christian Seiter, Irizar, KI
Hier finden Sie die bisher erschienenen Ausgaben des Kundenmagazins KölnTakt.